12. Februar 2020, 15:09 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Da werden Wattebausche und Konfetti ebenso zur Kunst wie Suppenlöffel, Lüftungen und Kreide. Objet trouvé sind gefundene Gegenstände - Dinge des Alltags, die Künstlerinnen und Künstler in ihre Werke integrieren und damit völlig Neues schaffen. Das Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt vom 14. Februar bis zum 7. Mai 2020 Werke aus der eigenen Sammlung, deren künstlerische Basis das Objet trouvé ist. Als Ausstellung im sogenannten Schaufenster, das auch außerhalb der Öffnungszeiten vom Museumsvorplatz aus zu sehen ist, zeigt die neue Präsentation dabei unterschiedliche Varianzen des Themas.
Durch die künstlerische Aneignung verlieren die Alltagsgegenstände ihre gewohnte Gebrauchsfunktion: Die Watte wird nicht länger zum Reinigen genutzt, die Kreide nicht mehr zum Schreiben und die Bücher können nicht mehr länger gelesen werden. Der neue Kontext verändert die Sichtweise sowohl auf den eigentlichen Gegenstand als auch auf Kunst. Denn es handelt sich nicht länger z.B. um ein klassisches Gemälde, sondern um Dinge, die tausendfach hergestellt werden und erst durch ihre künstlerische Bearbeitung und Neudeutung zu Kunst werden. Dies schafft neue Zugänge und Sichtweisen auf den Alltag und auf die Kunst.
Eine Ausstellung mit Werken u.a. von: Yoyoi Kusama, Rolf Glasmeier, Henk Peeters und Leo Erb.