11. Februar 2020, 12:32 Uhr | St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH
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40 Jahre Förderkreis des Kinder- und Jugendhaus St. Elisabeth in Gelsenkirchen-Erle. Bildrechte: St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH
Die runde Jahreszahl war dem Kinder- und Jugendhaus St. Elisabeth ein Anlass zum Feiern. Ein Empfang, der durch eine Theateraufführung der Kinder schon eher ein Fest war, gab Raum für Rückblick, Ehrungen und Ausblick.
Paul Rüther, Einrichtungsleiter, brachte es auf den Punkt : „Durch schnelle und unbürokratische Hilfe trägt der Förderkreis seit Jahren dazu bei, das Lebensumfeld der Kinder und Jugendlichen so zu gestalten, dass ihre Entwicklung gefördert wird und sie gute Chancen haben, in ein selbstständiges, eigenverantwortliches Leben hinein zu wachsen.“ Schnell und unbürokratisch beizutragen, so sieht es auch Ursula Müller-Grögor, die heutige Vorsitzende des Förderkreises und sie betont, dass das Ziel immer das Wohl des Kindes ist. Wenn dafür Außergewöhnliches gebraucht wird, gibt es im Förderkreis die richtigen Ansprechpartner, die mit Zeit, guten Ideen und finanzieller Unterstützung nach Lösungen suchen.
Deshalb bezahlt der Förderkreis nicht nur Nachhilfelehrer. In der Vergangenheit finanzierte er zum Beispiel auch eine Werklehrerin, die mit den Jugendlichen Möbel baute und er ermöglichte viele ganz individuelle Hilfen: etwa einen Tanzkurs oder eine spezielle Reittherapie.
Große Gruppen, Schlaf- oder Speisesäle: so etwas ist heute in Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen passé. Heute erleben die Kinder im St. Elisabeth in kleinen, familienähnlichen Gruppen eine verlässliche Umwelt, die ihre Stärken erkennt und fördert. Unter anderem das Theaterspiel. Denn, dass das eine Stärke der Truppe ist, stellten sie gestern bravourös unter Beweis. Sie führten das Leben der Namensgeberin der Einrichtung – Elisabeth von Thüringen – auf. In fast 30 Stunden intensiver Probearbeit entwickelten sie, unterstützt durch das Theater Gildenast, diesen besonderen Beitrag zum Förderkreisjubiläum. Man merkte, dass sie viel Herzblut in ihren Auftritt steckten und auch Spaß an gut platzierten, selbst erdachten, augenzwinkernden Textbeiträgen hatten.
Ansgar Suttmeyer, Betriebsleiter, überbrachte die Grußworte der Geschäftsführung und bedankte sich für den selbstlosen Einsatz der Förderkreismitglieder. Suttmeyer: „Die Kinder, die in unsere Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung kommen, bringen Prägungen und Erfahrungen mit und werden in unserer Einrichtung geprägt. Da gibt es pädagogische Konzepte, die die Begriffe Würde und Respekt zum Dreh- und Angelpunkt haben. Da gibt es die christlichen Werte und eine Grundhaltung, die dieses Haus mitbestimmen und da gibt es, Gott sei Dank, eben auch den Förderkreis, der individuelle Förderungen jenseits von Regelsätzen möglich macht, der seelisch geschädigten Kindern und Jugendlichen zu ergänzenden und heilpädagogischen Maßnahmen verhilft und der den Heranwachsenden bei der Suche nach Ausbildungsplätzen, Praktikums-, Arbeitsstellen oder der ersten eigenen Wohnung behilflich ist.“
„In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst“ – selbst der Heilige Augustinus kam gestern zu Wort. Ansgar Suttmeyer: „Die Begeisterung für Kinder und Jugendliche ist sicher die Motivation für Sie, die Mitglieder des Förderkreises, und für Ihr Engagement. Und Sie engagieren sich, weil Sie der Überzeugung sind, die wertvolle pädagogische Arbeit Teams im Haus mit zusätzlichen Mitteln und Möglichkeiten ausstatten zu können. Sie kombinieren also Begeisterung mit Optimismus – das ist eine fast unschlagbare Kombination und auch dafür danke ich Ihnen sehr herzlich!“
Der Förderkreis würde sich freuen, wenn sich weitere Mitglieder melden würden. Insbesondere der Förderkreisbrief, der bislang immer alle Mitglieder und Freunde der Einrichtung über aktuelle Entwicklungen informierte, braucht einen Kümmerer.