04. Dezember 2019, 15:58 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Mit einer eigenen Photovoltaikanlage (PV-Anlage) auf dem Dach können Verbraucherinnen und Verbraucher, insbesondere Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern, in vielen Fällen Geld sparen und sind unabhängiger von steigenden Stromkosten.
Da kommt für interessierte Bürgerinnen und Bürger die neue Initiative „Solarmetropole Ruhr“ des Regionalverbandes Ruhr (RVR), an der die Stadt Gelsenkirchen als eine von 15 Pilotkommunen teilnimmt, gerade Recht. Gemeinsam mit dem Handwerk der Region Ruhr wollen die Städte die erheblichen Potenziale der Sonnenenergienutzung erschließen und Eigentümer durch ein umfangreiches Maßnahmen-, Kampagnen- und Beratungsprogramm motivieren, eine eigene PV-Anlage auf ihren Dächern zu installieren.
Informationsveranstaltung und Fördermöglichkeiten
Das Referat Umwelt der Stadt Gelsenkirchen bietet eine Informationsveranstaltung für Interessierte am Dienstag, 10. Dezember 2019, um 19 bis 20:30 Uhr im Rathaus Buer (Raum 273) an, um sich zu Fördermöglichkeiten, technischen Möglichkeiten der Photovoltaik, Investitionskosten, Einspeisevergütung, Eigenverbrauch und Steuerrecht zu informieren.
Zum Start der aktuellen Kampagne in Gelsenkirchen werden die ersten zehn Photovoltaikanlagen, deren Förderungen fristgerecht beantragt werden, mit einem Zuschuss von jeweils 300 Euro gefördert. Darüber hinaus fördert die Stadt Gelsenkirchen die unabhängige Vor-Ort-Beratung der Verbraucherzentrale NRW zum Thema Solarstrom. Diese kostet in Gelsenkirchen nur 30 Euro anstatt der regulären 60 Euro. Neben konkreten Berechnungen zur PV-Anlage werden bei der Beratung auch die Einbindung von Ladestationen für Elektroautos und die Vor- und Nachteile von Batteriespeichern thematisiert.
„Durch die stark gesunkenen Anlagen-Preise und den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Sonnenstroms lohnen sich richtig dimensionierte Photovoltaikanlagen bereits heute. Der auf dem eigenen Dach erzeugte Strom ist in der Regel viel günstiger als der Strom, der aus dem Netz bezogen wird“, erläutert Kai Thiemann, der Klimaschutzmanager der Stadt Gelsenkirchen, und weiter: „Wir hoffen durch diese kleinen Anreize, noch mehr Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer von dieser umweltfreundlichen Energiegewinnung zu überzeugen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“
Erste Schritte
Der erste Schritt zur eigenen PV-Anlage ist der Blick in das regionale Solardachkataster. Dort kann mit wenigen Klicks überprüft werden, ob das eigene Dach genug Sonneneinstrahlung erhält, damit sich eine PV-Anlage rechnet. Das Kataster sowie alle Unterlagen zur Förderung der PV-Anlagen in Gelsenkirchen sind auf der städtischen Website www.solarGEdacht.de zu finden.
Die Förderrichtlinie tritt ab dem 1.Dezember 2019 in Kraft.
Anmeldungen zur vor-Ort Beratung zu Solarstrom der Verbraucherzentrale NRW sind möglich unter 0209 / 1576 0377, energie.gelsenkirchen@verbraucherzentrale.nrw oder über die zentrale Hotline unter Tel.: 0211 / 33 996 555 und im Internet unter: www.verbraucherzentrale.nrw/energieberatung.
Die Informationsveranstaltung des Referates Umwelt der Stadt Gelsenkirchen findet statt am:
Dienstag, 10. Dezember 2019, 19 bis 20:30 Uhr im Rathaus Buer Sitzungssaal Cottbus (Raum 273, Zugang über westlichen Eingang Rathausplatz).
Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine Anmeldung bis zum 8. Dezember 2019 wird gebeten.
Gelsenkirchen nimmt damit die langjährigen Aktivitäten zur verstärkten Nutzung von Solarenergie in der Stadt wieder auf. Als bundesweit zweite Stadt ist bereits 2008 ein eigenes Solardachkataster erstellt und mit der Kampagne solarGEdacht langjährig erfolgreich beworben worden.
In der Metropole Ruhr sind von den knapp 2,5 Millionen Gebäudedächern gut 1 Million gemäß der Sonneneinstrahlung für eine solare Nutzung geeignet - bisher gibt es in der Region allerdings erst rund. 42.000 Dächer mit PV-Anlagen. Knapp 1.000 Anlagen davon sind auf Gelsenkirchener Dächern installiert.