11. November 2019, 12:29 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Nicht erst seit dem rechtsextremistischen Anschlag auf die Synagoge in Halle an der Saale ist die Stadt gegen Rechtsextremismus und Rassismus aktiv. Gelsenkirchen gehört zu den Kommunen, die am Landesprogramm „NRWeltoffen – lokale Handlungskonzepte gegen Rechtsextremismus und Rassismus“ teilnehmen und eine Fachstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus eingerichtet haben. In diesem Jahr sind der Stadt zudem rund 44.000 Euro zur Umsetzung zivilgesellschaftlicher Projekte vom Land bewilligt worden, die derzeit umgesetzt werden.
Insgesamt werden zwölf Projekte gefördert, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus wenden. Auch Betroffenen soll der Rücken gestärkt werden. Die Projekte reichen zum Beispiel von der Einrichtung einer interkulturellen Bibliothek über ein Argumentationstraining gegen Rechts bis zum Projekt „GROOVE TOGETHER – wir machen den Soundtrack unserer Stadt gemeinsam“, bei dem Jugendliche unterschiedlicher Religionen Rap-Songs zum Abbau von Vorurteilen erarbeiten. Weitere Projekte setzen auf die verbindende Kraft des Fußballs oder entwickeln Präventionsmaßnahmen für von Rassismus betroffene Bürgerinnen und Bürger.
Nicht alle in diesem Jahr beantragten Projekte konnten gefördert werden, da dafür das zur Verfügung stehende Geld nicht gereicht hätte. Doch voraussichtlich werden auch im Jahr 2020 Gelder aus dem Landesprogramm zur Verfügung stehen. In diesem Jahr nicht berücksichtigte Projektanträge sollen nach Absprache mit den Antragstellern im kommenden Jahr daher vorrangig berücksichtigt werden. Dann sollen zum Beispiel ein Aktionsbündnis gegen Rassismus und Ausgrenzung ebenso gefördert werden wie ein Hasseler Forum gegen Fremdenhass oder eine Fotokampagne gegen rechtsextremistische und rassistische Tendenzen.
Auch im Jahr 2020 wird die städtische Fachstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus dazu aufrufen, weitere Projektanträge zu stellen. Die Fachstelle hatte gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern ein Handlungskonzept entwickelt, dass zu Jahresbeginn vorgestellt wurde. Auf der Basis dieses gemeinsamen Handlungskonzeptes werden die Projektanträge gestellt und bewilligt.