03. September 2019, 10:22 Uhr | Kulturraum "die flora"
Julia Dohm. Bildrechte: Kulturraum "die flora" - Nikolas-Zane Waltke
Der Titel verrät es schon: Das hier ist ein Abschied. Meine Zeit als Freiwillige im Sozialen Jahr Kultur im Kulturraum „die flora“ ist so gut wie vorbei. Sonntag, der 1. September wird mein letzter Tag hier sein, wenn die Konzertreihe „Musik erzählt … vom Aufbrechen und Ankommen“ startet. Bei dem Gedanken daran, dass ausgerechnet diese Veranstaltung meinen Abschluss hier bildet, muss ich lächeln, denn genau mit dieser Musikreihe bin ich im September 2018 unter dem Motto „Freiheit“ hier eingestiegen. Da werde ich doch glatt ein bisschen nostalgisch.
Mich ein Jahr lang freiwillig zu engagieren hatte vor allem den Hintergrund, dass ich nicht wusste, wie es nach meinem Schulabschluss mit mir weiter gehen sollte, denn ich wusste nicht, in welche Richtung ich mich beruflich entwickeln wollte. Die Arbeit im kulturellen Bereich wollte ich aber gern kennenlernen – das stellte ich mir total spannend vor, vielleicht sogar als ein Berufsfeld, in dem ich mich selbst wiederfinden würde. Nach zwölf Monaten kann ich sagen, dass die Kulturarbeit unheimlich viele spannende Facetten bietet und ich definitiv unglaublich wertvolle und bereichernde Erfahrungen gemacht habe, aber ich mir die Arbeit hier langfristig nicht wirklich vorstellen kann. Dennoch bin ich froh, dass ich den Blick hinter die Kulissen werfen und aktiv für ein Jahr lang die Arbeit im Kulturraum „die flora“ mitgestalten konnte.
Ein persönliches Highlight für mich war definitiv der Kultursalon am Anfang des Jahres. So viele Künstler*innen hatten ein tolles Programm zusammengestellt und das gesamte flora-Team hat hart gearbeitet, um diese besondere Veranstaltung vorzubereiten. Dieser gesamte Prozess war eine wunderbare Erfahrung. Eine Besonderheit am Kultursalon war vor allem auch die Moderation, bei der ich das erste Mal auf einer Bühne gestanden und vor so vielen Menschen gesprochen habe.
Ich blicke auf eine tolle Zeit zurück und möchte mich noch einmal ganz herzlich bei allen bedanken, die ich in diesem vergangenen Jahr kennenlernen und mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Der größte Dank geht dabei natürlich an das Team des Kulturraums!
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge geht es nun für mich nun ins Studium. Ich breche also auf (um wieder auf „Musik erzählt...“ zurückzukommen) in eine neue Stadt, in einen ganz neuen Lebensabschnitt und komme an in einem Studium, von dem ich mir sicher bin, dass es das Richtige für mich ist (für alle Interessierten: Englisch und Medienkulturwissenschaften).
Abschließend bleibt mir also nur noch, mich zu verabschieden und meinen (Ex-)Kolleginnen und Kollegen und meiner Nachfolgerin alles, alles Gute für die Zukunft zu wünschen!
Liebe Grüße,
Julia Dohm