02. August 2019, 12:37 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 02. August 2019, 12:37 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Durch die friedliche Revolution und die deutsch-deutsche Wiedervereinigung 1989/90 trafen zwei sehr unterschiedliche politische Kulturen von Ost und West aufeinander, wie sie sich im gesellschaftlichen und politisch-ideologischen Rahmen entwickelt und verwurzelt hatten.
Wie unterschiedlich Frauen dadurch auch in politischen Plakaten angesprochen wurden, zeigt der dritte Teil der Plakatausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die anlässlich 100 Jahre nach Ein-führung des Frauenwahlrechts und 30 Jahre nach der Wiedervereinigung entstanden ist.
In der Bundesrepublik hatte sich durch die Frauenbewegung die Forderung nach Umsetzung der Gleichberechtigung gesellschaftlich durchgesetzt. Der Grundtenor von Emanzipation und Gleichberechtigung blieb jedoch von der grundsätzlichen Auseinandersetzung über das gesellschaftliche Selbstverständnis von Frauen und Männern gezeichnet.
In der DDR war das Selbstbild der Gesellschaft anders ideologisch vorgeprägt, so dass Emanzipation und Gleichberechtigung nicht mehr gefordert werden mussten bzw. durften. Frauen hatten eine doppelte Aufgabe zu bewältigen, waren aber gleichberechtigt und abgesichert.
Die Ausstellung wird von der Volkshochschule in Kooperation mit dem Institut für Stadtgeschichte und der Gleichstellungsstelle angeboten. Sie ist kostenlos vom 1. August bis 2. September 2019 im oberen Foyer des Bildungszentrums, Ebertstraße 19, montags bis freitags von 9 bis 19 Uhr sowie samstags von 10 bis 13 Uhr zu besichtigen.