24. Mai 2019, 11:37 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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2019 jährt sich zum einhundertsten Mal die Gründung des Weimarer Bauhauses (später Dessau), der wichtigsten Kunstschule des 20. Jahrhunderts, deren revolutionäre Ideen in Kunst, Architektur und Design bis heute fortwirken. 1933 von den Nationalsozialisten zur Selbstauflösung gezwungen, mussten viele seiner Lehrer und Schüler ins Ausland emigrieren.
So auch der aus einer thüringisch-sächsischen Adelsfamilie stammende René Halkett. In seiner 1939 auf Englisch erschienenen Autobiographie, „Der liebe Unhold“, berichtet er von seinem bewegten Leben u. a. als Kadett im Ersten Weltkrieg, Wandervogel, Freikorpskämpfer, KPD-Sympathisant, Bauhaus-Schüler, Journalist, Emigrant auf Ibiza und in Großbritannien. Es ist eine der aufschlussreichsten autobiographischen Zeitportraits des 20.Jahrhunderts.
Das Institut für Stadtgeschichte lädt herzlich in die Dokumentationsstätte Gelsenkirchen im Nationalsozialismus ein, wenn Thomas B. Schumann am Mittwoch, 29. Mai 2019, ab 19 Uhr zum Leben und Schaffen von Halkett referiert. Der Eintritt ist frei.
Von 18 bis 19 Uhr findet vor der Abendveranstaltung eine öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ statt.