Bilanzpressekonferenz der Sparkasse Gelsenkirchen
Solide Geschäftsentwicklung im Jahr 2018
04. März 2019, 12:01 Uhr | Sparkasse Gelsenkirchen
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Zufrieden zeigte sich der Vorstand der Sparkasse Gelsenkirchen mit dem Geschäftsjahr 2018. Bildrechte: Sparkasse Gelsenkirchen
"Gut für Gelsenkirchen. Seit 1869." So lautet das Motto der Sparkasse Gelsenkirchen im Jubiläumsjahr 2019. Seit 150 Jahren steht das größte Kreditinstitut Gelsenkirchens für Sicherheit und Stabilität. Diesen Ruf untermauerte die Sparkasse auch 2018: Auf solidem Kurs steuerte sie durch ein schwieriges Bankenjahr. Es stand im Zeichen der Niedrig-Zinspolitik der Zentralbanken, hoher aufsichtsrechtlicher Anforderungen und der Herausforderungen durch die Digitalisierung. Vor diesem Hintergrund zeigte sich der Sparkassenvorstand mit der Geschäftsentwicklung 2018 zufrieden.
Mit einer Durchschnitts-Bilanzsumme von rund 3,2 Mrd. Euro hielt die Sparkasse ihre Position als größtes Kreditinstitut in Gelsenkirchen. Das Kreditvolumen stieg auf 1,9 Mrd. Euro (plus 2,4 Prozent). Bei den Einlagen gab es ein Wachstum von 2,5 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro im Bestand. Zuwächse verzeichnete die Sparkasse darüber hinaus im Wertpapiergeschäft.
Ergebnis 150-jähriger vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Gelsenkirchenern
"Diese positive Entwicklung ist letztlich auch das Ergebnis von 150 Jahren vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Gelsenkirchenern", verkündete Bernhard Lukas, Vorsitzender des Vorstandes im Bilanz-Pressegespräch. Diese Vertrauensbasis sieht Lukas durch unabhängige Tests und Kundenumfragen bestätigt. Unter anderem erhielt die Sparkasse Gelsenkirchen 2018 zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung "Beste Bank in Gelsenkirchen". Auch zu den wertvollsten Unternehmen Deutschlands darf sie sich zählen - aufgrund ihrer nachhaltigen Unternehmenskultur. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der Magazine "Focus" und "FocusMoney".
Nachhaltiges unternehmerisches Handeln sieht Bernhard Lukas als Erfolgsrezept: "Seit 1869 verfolgt die Sparkasse das Ziel, den Wohlstand und die Lebensqualität in Gelsenkirchen zu fördern. Dafür setzt sie von jeher auf ein gesundes Wachstum, das Kunden, Mitarbeitern und der Gesellschaft dauerhaft zugute kommt."
Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung in Gelsenkirchen
Auch 2018 trug die Sparkasse zur wirtschaftlichen Entwicklung in Gelsenkirchen bei. "Das niedrige Zinsniveau hat erneut unser Kreditgeschäft belebt", so Bernhard Lukas. Insgesamt sagte die Sparkasse im letzten Jahr Darlehen in Höhe von 324 Mio. Euro zu. Das bedeutete ein Plus von 29 Prozent oder 73 Mio. Euro gegenüber 2017. Den Löwenanteil daran trugen die mittelständischen Unternehmen (plus 37 Prozent oder 47 Mio. Euro). Sie nutzten die niedrigen Zinsen für Investitionen und Wachstumsfinanzierungen. Der Zuwachs bei den Privaten ging vor allem auf die Wohnungsbaukredite zurück. Dort wurden im letzten Jahr über 79 Mio. Euro zugesagt - ein Plus von fast 10 Prozent. Auch hier motivierte das niedrige Zinsniveau.
Kurzfristige Geldanlagen weiter im Fokus der Sparer
Und wie sieht es bei den Sparern und Anlegern aus? "Die Gelsenkirchener zeigen auch in 'zinslosen' Zeiten Sparwillen", betonte Vorstandsmitglied Stephanie Olbering. "Auch unter diesen wenig erfreulichen Vorzeichen schätzen sie die Sparkasse als Hort der Sicherheit und als verlässlichen Partner. Darauf sind wir sehr stolz!" Rund 2,6 Mrd. Euro haben die Gelsenkirchener 2018 auf die hohe Kante gelegt. Das ist ein Plus von rund 2,5 Prozent (62 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr. Dabei blieben kurzfristige Geldanlagen weiter im Fokus der Sparer. "Wer will es den Kunden verdenken bei der aktuellen Zinssituation", so Stephanie Olbering. Sie betont aber auch: "Wer im Alter seinen Lebensstandard sichern will, kommt am Sparen nicht vorbei." Ein wichtiger Baustein der Altersvorsorge sind aus ihrer Sicht auch Wertpapiere. Diese Einschätzung teilen immer mehr Kunden. So lag der Umsatz mit rund 161 Mio. Euro (plus 4,6 Prozent) über dem Niveau des Vorjahres. "Die gestiegene Nachfrage nach Wertpapieren zeigt, dass für viele Privatanleger die Rendite wieder eine stärkere Rolle bei der Anlageentscheidung spielt", resümierte Stephanie Olbering. Dabei setzen Anleger vor allem auf Investmentfonds, die sich durch eine höhere Risikostreuung auszeichnen. Gefragt sind auch Wertpapiersparpläne. Sie entlasten den Anleger von hektischen Kauf- und Verkaufsentscheidungen.
Digitalisierung und persönliche Beratung ergänzen sich
Das Thema "Digitalisierung" bewegt die Welt - auch die Sparkassenwelt. In diesem Zusammenhang verwies Vorstandsmitglied Michael Klotz auf wichtige Neuerungen im digitalen Angebot der Sparkasse im letzten Jahr: vom mobilen Bezahlen mit dem Android-Smartphone über die Echtzeitüberweisung in Sekundenschnelle bis zum institutsübergreifenden (bzw. multibanking-fähigen) Online-Banking.
Letzteres ermöglicht Kunden sowohl ihre Sparkassenkonten als auch Konten bei anderen Banken online einzusehen. "Demnächst können auch Zahlungsaufträge für fremde Konten über das Online-Banking der Sparkasse abgewickelt werden", so Michael Klotz. Mit der Sparkassen-App ist das jetzt schon möglich. Wie stark digitale Angebote bereits nachgefragt werden, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Von 2013 bis Ende 2018 hat die Zahl der Online-Banking-Teilnehmer um 50 Prozent zugenommen. Ein Renner ist auch die Sparkassen-App für mobiles Banking. Im Jahr 2018 war sie erneut Testsieger der Stiftung Warentest unter den Banking-Apps.
"Wir wissen nicht, wie digitales Banking in zehn Jahren aussehen wird", so Michael Klotz, "aber eines wissen wir ganz genau: Wir werden auch in Zukunft an der Sparkassenidee mit ihrem Fokus auf persönliche Nähe festhalten." Dass dies im Interesse der Sparkassenkunden ist, belegen Umfragen des Sparkassenverbandes. Die Mehrheit wünscht sich demnach eine Sparkasse, die sowohl digital als auch persönlich für sie da ist. "Da sind wir auf einem guten Weg. Wir bieten unseren Kunden erstklassige Beratung zu komplexen Finanzthemen in gut ausgebauten Filialen. Und auf den digitalen Kanälen sind wir rund um die Uhr für sie da. Hier kann ich auch für die Zukunft pfiffige Lösungen für alltägliche Bankgeschäfte versprechen", sagte Michael Klotz.
Spender, Stifter und Sponsor über 3,3 Mio. Euro
Die stabile Geschäftsentwicklung ermöglicht es der Sparkasse, ihr vielfältiges Engagement für Kultur, Wohlfahrtspflege und Sport fortzusetzen. Im vergangenen Jahr stellte das Kreditinstitut als Spender, Stifter und Sponsor über 3,3 Mio. Euro für gemeinnützige Einrichtungen und Zwecke zur Verfügung, die zur Lebensqualität in Gelsenkirchen beitragen. Der Jahresüberschuss der Sparkasse 2018 liegt ungefähr auf dem Vorjahresniveau.