24. Juli 2018, 14:37 Uhr | Caritasverband für die Stadt Gelsenkirchen e.V.
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Es grünt so grün, da im Haus St. Anna die Blüten blühen: Seit einigen Tagen wundern sich Besucher wie Bewohnerinnen über die neu bepflanzten Blumenbeete hinterm und ums Caritas-Haus.
„Schön soll es werden", dachten sich die Bewohner, als sie vor gut einer Woche anfingen, alte Blumentöpfe und Hochbeete von der Terrasse hinter das Haus zu bringen. Schließlich musste die alte Terrasse einem Baugerüst weichen, da der dritte Bauabschnitt zum Umbau des Hauses St. Anna in diesem Monat begonnen hat. Dieser Umbau im laufenden Betrieb ist für alle Beteiligten eine Geduldsprobe. Doch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wollen gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern das Beste daraus machen: „Das Haus soll bunter und schöner werden. Wir wollen mehr Aufenthaltsqualität trotz des Umbaus", erklären Christoph Lammerding (Sozialer Dienst) und Bundesfreiwilligendienstleistender Werner Overkott. Gemeinsam hat-ten sie die Idee zur „Grünen Gruppe", wie sich der Gartentrupp nennt.
Neben bunten Blumen bringt die „Grüne Gruppe" noch mehr Vorteile für das Haus: Die Bewohnerinnen und Bewohner werden aktiver. Zusätzlich zur körperlichen Arbeit gehe es auch um zwischenmenschlichen Austausch: „Wer nicht mehr so gut anpacken kann, kann trotzdem noch gute Ideen haben", erklärt Christoph Lammerding. Diese Ideen werden nach wie vor gebraucht, denn die Gruppe hat noch viel vor: Die alten Bänke, die im hinteren Bereich des Hauses stehen, möchten sie mit Hilfe des haustechnischen Dienstes abschleifen und streichen, den Rasen umgestalten und so vielleicht eine Boccia- oder Kegelbahn ermöglichen, und im Herbst muss wieder gepflanzt werden.
Bewohner Fritz Vesper gehört zu der zehnköpfigen Gruppe. Mit Begeis-terung ist er nun für die regelmäßige Bewässerung der Pflanzen zu-ständig: Jeden Morgen packt er sich dafür die Gießkannen. Der Elan fürs Gärtnern knüpft an sein früheres Leben an: „Wir hatten einen Hof und haben mit zwei Leuten auch alles selbst gemacht", erklärt Fritz Vesper. Im Haus St. Anna kann er nun so lange er möchte weiter gärt-nern, da die Gruppe auch nach dem Umbau bestehen bleiben soll.