02. Februar 2018, 10:24 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Liebe Gelsenkirchenerinnen,
liebe Gelsenkirchener!
Sie haben es mitbekommen: Gelsenkirchen ist erneut Modellstadt. Nachdem wir bereits beim Thema Bildung und Kinderbetreuung einen Vorreiterstatus hatten, ist uns das nun auf einem anderen Zukunftsfeld ebenfalls gelungen. Der Status einer „Digitalen Modellstadt NRW“ ist der Lohn für einen engagierten Ausbau unserer digitalen Infrastruktur und für das kluge Konzept einer „Vernetzten Stadt“. Und er macht deutlich: Unsere Stadt hat starke Strukturen!
Gelsenkirchen hat, wie alle Städte im Ruhrgebiet, nach wie vor strukturwandelbedingte Probleme. Die muss ich niemandem schildern, die kennen Sie. Obwohl wir die Arbeitslosenquote bereits deutlich gesenkt haben, müssen wir mit einer verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit zurechtkommen. Aus der resultieren bekanntlich weitere Probleme.
So unstrittig das ist, so war für mich doch immer wichtig: Unsere Stadt ist deshalb noch lange keine Stadt mit schwacher Infrastruktur. Wegen dieser Ausgangsposition muss sie ja gerade eine leistungsfähige, eine starke Infrastruktur haben. Sie muss das Potenzial für eine bessere Zukunft haben. Und mit der Auszeichnung als Modellkommune wird: Sie hat es!
Dafür arbeiten wir, seit etlichen Jahren. Und dafür arbeiten wir auch sehr intensiv. Wir errichten tragfähige Strukturen für die Zukunft. Besonders deutlich ist das im Bereich der Bildung, insbesondere der frühen Bildung und guten Betreuung von Kleinkindern – diesem Thema sind Sie ja auch schon häufiger hier in meinen Kolumnen begegnet. Und es bleibt dabei, auch 2018: Es ist entscheidend, dass wir den jungen Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchenern die beste Grundausstattung für ihr Leben mitgeben. Weil wir diese Aufgabe so ernst genommen haben, ist Gelsenkirchen mit „Jedem Kind seine Chance!“ seit langem schon Modellkommune des Landes.
Ähnlich haben wir auch das Thema Digitalisierung angepackt. Auch hier war für uns klar, dass wir zunächst einmal eine tragfähige Basis schaffen müssen. Wir haben deshalb nicht auf den einen Telekommunikations-Konzern gewartet, der uns das schnelle Internet bringt, sondern haben diese Aufgabe selbst in die Hand genommen. Wir haben über GELSEN-NET den Ausbau des Glasfasernetzes vorangetrieben, zu einem Zeitpunkt, als viele sich noch fragten, wofür wir das machen.
Heute sehen wir, wofür. Heute hat die große Mehrheit der Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener Zugang zu schnellem Netz, fast alle Unternehmen, alle Gewerbegebiete, sämtliche Gelsenkirchener Schulen, 86 an der Zahl, bald auch alle Kindertagesstätten. Keine zweite Stadt im Ruhrgebiet hat einen vergleichbar guten Anschluss ans schnelle Internet, nur wenige andere Städte in NRW und Deutschland – und der ländliche Raum schon mal gar nicht. Erkundigen Sie sich doch mal bei Ihren Bekannten im Umland, wie lange da ein Daten-Transfer so dauert!
Diese Vorarbeiten in unsere digitale Infrastruktur sind der Grund dafür, warum Gelsenkirchen nun wieder Modellkommune ist – und zwar digitale Modellkommune. Wir sind die Kommune, in der zuerst ein superschneller Mobilfunk-Standard eingeführt wird. Und wir sind einer der Standorte, wo zuerst Anwendungen entwickelt werden können im so genannten „Internet der Dinge“.
Mit anderen Worten: Wir sind Vorreiter auf dem so entscheidenden Zukunftsfeld, bei der Digitalisierung. Wir sind mit dabei, ja mittendrin, wenn Zukunft geschaffen wird. Das ist eine wunderbare Nachricht – und das zeigt, welche starke Infrastruktur Gelsenkirchen hat.
Ich finde: Das ist ein schöner Start in das Jahr 2018 – für das ich Ihnen in der Vernetzten Stadt Gelsenkirchen auch jetzt noch alles Gute wünsche!
Ihr
Frank Baranowski