16. November 2017, 10:58 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Bildrechte: Kunstmuseum Gelsenkirchen
Vergangenen Sonntag erlebten die Besucherinnen und Besucher ein besonderes Highlight im Kunstmuseum Gelsenkirchen, einen seltenen Blick hinter die Kulissen.
Sie hatten die Gelegenheit, der Gemälderestauratorin Martina Kerkhoff über die Schulter zu schauen. Die Expertin führte direkt an dem Gemälde „Paysage d’hiver“ von Jean Paul Riopelle eine Restaurierungsmaßnahme vor und stand für jede Menge spannender Fragen zur Verfügung.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfuhren dabei nicht nur, womit eine Farboberfläche gereinigt wird, und wie lange der Prozess dauert, sondern auch direkt in der Praxis mit welchen Werkzeugen gearbeitet wird, beispielsweise dünnen Nadeln aus der Augen-Chirurgie.
Aus erster Hand gab es Spannendes und Wissenswertes zu den Restaurierungsprotokollen sowie Anschauliches und Handfestes zu den Originalen. Hier wurde die hochspezialisierte Restaurierungsarbeit für die Besucher live erlebbar.
In der Ausstellung „Frisch restauriert!“ wird klar, dass Restaurierung nicht „wieder neu machen heißt“, sondern ein Prozess des Erhaltens und Bewahrens ist. Die Stabilisierung und der Erhalt von Originalsubstanz und die verbesserte Lesbarkeit des Kunstwerks stehen dabei jederzeit im Fokus der Arbeiten.