28. April 2017, 11:18 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Das Kunstmuseum Gelsenkirchen zeigt ab dem 2. Mai 2017 Grafiken des „jungen westen“. Die Künstlergruppe „junger westen“ gründete sich 1948 mitten in der Trümmerlandschaft des Ruhrgebiets. Nach dem NS-Regime und dessen rigider Kulturpolitik war die Verbindung zur Moderne abgerissen. Da wollten die Künstler jedoch anknüpfen und gleichzeitig das neue Lebensgefühl und die Industriekultur, in der sie lebten und arbeiteten, in ihren Werken ausdrücken, um so zu einer zeitgemäßen Bildsprache zu finden.
Die Ausstellung "Bruchstücke eines Traums" ist vom 2. Mai bis 9. Juli zu sehen. Im Rahmenprogramm können die Besucher des Kunstmuseums Gelsenkirchen in öffentlichen Führungen und beim Seniorennachmittag einen tieferen Einblick in die grafischen Gestaltungen des „jungen westen“ erhalten. Bei Workshops zu grafischen Themen, können die Besucher nach eigenen Formfindungen suchen und sich so auf die Spuren des „jungen westen“ begeben. Einen ganz unverbrauchten und neuen Blick auf die Kunst des „jungen westen“ werfen am 9. Juli 2017 junge Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen und eröffnen im Rahmen eines Art-Slam einen überraschenden und frischen Zugang zu den Grafiken aus der Nachkriegszeit.
Die Ausstellung entsteht im Rahmen eines gemeinschaftlichen Ausstellungsprojekts der RuhrKunstMuseen, welches anlässlich des 70. Gründungsjubiläums der Künstlergruppe „junger westen“ (1947-1962) initiiert wurde. Von Februar bis September 2017 widmen der Künstlerbewegung sechs RuhrKunstMuseen Ausstellungen und Veranstaltungen.