20. April 2017, 13:42 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 20. April 2017, 13:42 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Mit einem Vortrag und einer Lesung erinnert Thomas B. Schumann an das Leben und Schreiben der Dichterin Else Lasker-Schüler. Unter dem Titel „Else Lasker-Schüler kann von Lorbeerblättern nicht leben“ berichtet er vom Weg der Künstlerin vom Berliner Bohème-Leben in die Jerusalemer Exileinsamkeit.
Die Veranstaltung des Instituts für Stadtgeschichte findet am Mittwoch, 26. April 2017, um 19 Uhr in der Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ an der Cranger Straße 323 in 45891 Gelsenkirchen statt.
Das Institut für Stadtgeschichte lädt herzlich zum Vortrag mit anschließender Diskussion ein. Von 18 bis 19 Uhr findet vor der Abendveranstaltung eine öffentliche Führung durch die Dauerausstellung „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“ statt. Der Eintritt ist frei.
Else Lasker Schüler (1869-1945) war eine herausragende Vertreterin der avantgardistischen Moderne und des Expressionismus. Ihr bedeutendes Gesamtwerk, das Lyrik, Prosa, Essays, Theaterstücke umfasst, ist einem tragischen Leben abgerungen. Früh verließ diese kompromisslos-eigenwillige Frau die Sicherheit einer bürgerlichen Existenz und schlug sich in einem zermürbenden Kampf gegen die Armut durch das schillernd-chaotische Berlin der zwanziger Jahre. Als Jüdin wurde sie von den Nationalsozialisten verfolgt und ins Exil gezwungen. Vereinsamt und verarmt starb sie im Januar 1945 in Jerusalem.