10. Juni 2016, 18:03 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Diese Meldung ist vom 10. Juni 2016, 18:03 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
GE. Der Betriebsrat des Gelsenkirchener Vaillant-Werkes hat sich in Verhandlungen mit der Unternehmensleitung über die geplante Schließung des Werkes auf höhere Abfindungssummen als bisher geboten geeignet. Das hat heute Yasemin Rosenau, Betriebsratsvorsitzende im Werk Gelsenkirchen, Oberbürgermeister Frank Baranowski mitgeteilt. Damit ist der Verlust der 200 Arbeitsplätze in Gelsenkirchen offenbar nicht mehr aufzuhalten.
Der Wegfall der Arbeitsplätze wiegt schwer für Gelsenkirchen“, erklärt dazu Oberbürgermeister Frank Baranowski. „Auch wenn jetzt bessere Abfindungen gezahlt werden sollen, werden es die Menschen, die ihren Arbeitsplatz verlieren werden, schwer haben. Für sie ist ein langes Ringen um ihre Arbeit verloren gegangen. Hinter jedem Arbeitsplatz steht ein menschliches Schicksal. Umso mehr ist es bedauerlich, dass ein sich vom Image her als Familienunternehmen präsentierender Konzern so leichtfertig Arbeitsplätze streicht und eine zukunftsfähige Produktion schließt, um im Ausland größere Profitmargen zu erreichen.“
Oberbürgermeister Frank Baranowski sieht Vaillant jetzt in der Pflicht, sinnvolle Nachfolgelösungen für den Standort zu entwickeln: „Es kann nicht sein, dass die Produktionsstätten auf lange Zeit ungenutzt bleiben. Ich fordere das Unternehmen mit Nachdruck auf, möglichst umgehend mit der Wirtschaftsförderung über die Weiterentwicklung des Geländes in Gespräche einzutreten.“