11. Mai 2016, 11:05 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. In seiner Monatsreihe „Autorenfilme“ präsentiert das Kommunale Kino (KoKi) Gelsenkirchen am Sonntag/Montag, 15./16. Mai, „Südafrika – Der Kinofilm“ von Silke Schranz und Christian Wüstenberg und am Dienstag, 17. Mai, das Drama „Son of Saul“ von László Nemes. Am Mittwoch, 18. Mai, steht der Film „Das brandneue Testament“ auf dem KoKi-Programm.
Von Sonntag bis Dienstag finden die Veranstaltungen im Schauburg Filmpalast (Horster Straße 6) statt und beginnen im Normalfall am Sonntag um 12.45 Uhr und ansonsten um 18 und 20.30 Uhr. Mittwochs finden die KoKi-Vorstellungen in der Gesamtschule Ückendorf (Bochumer Straße 190) ab 19.30 Uhr statt.
In „Südafrika – Der Kinofilm“ geht es für die zwei Filmemacher Christian Wüstenberg und Silke Schranz per Wohnmobil von Kapstadt über Swasiland und Lesotho bis nach Johannesburg – es ist der ganz besondere Blickwinkel, der ihre fesselnde und sehr informative Reisedokumentation ausmacht. Im Wechsel zeigt das versierte Regie-Duo bewegende Begegnungen mit der hiesigen Bevölkerung, faszinierende Landschaftsaufnahmen und hautnahe Tierbeobachtungen, wobei die eindrucksvollen Bilder durch zahlreiche Reisetipps ergänzt werden.
László Nemes’ nachhaltig wirkendes Drama „Son of Saul“ fängt die extremen Geschehnisse in Konzentrationslagern während des zweiten Weltkriegs konsequent durch die Perspektive der Hauptfigur ein und vermittelt das unfassbare Grauen über die Tonspur. Ausgezeichnet u. a. mit einem „Oscar“ in der Kategorie „Bester nichtenglischsprachiger Film“ sowie beim Filmfestival in Cannes mit dem „Großen Preis der Jury“. — Herbst 1944. Der ungarische Jude Saul (Geza Röhrig) gehört im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zum sogenannten „Sonderkommando“. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Häftlingen, die dazu gezwungen werden, die Nazis beim Massenmord zu unterstützen. Saul muss u. a. die Gefangenen zur Gaskammer führen, die Todeszelle reinigen und die Opfer zum Krematorium bringen. Eines Tages entdeckt er den Leichnam eines Jungen, in dem er seinen Sohn zu erkennen glaubt. Er bewahrt den Körper des Kindes vor den Flammen und setzt fortan alles daran, einen Rabbi zu finden, der für eine würdige Bestattung sorgen soll.
In dem Film „Das brandneue Testament“ lebt „Gott“ (Benoît Poelvoorde) mit Frau (Yolande Moreau) und Tochter Ea (Pili Groyne) in Brüssel. Ea ist aber mit dem Verhalten des Allmächtigen nicht einverstanden: Warum Kriege und Naturkatastrophen? Kurzerhand hackt sie Vaters Computer und sendet allen Menschen ihre geheimen Todesdaten. Chaos ist unvermeidbar. Ein brandneues Testament mit neuen Aposteln soll das lösen. Doch „Gott“ findet das gar nicht gut.
Der Eintritt kostet 5 Euro für eine Vorstellung bzw. 45 Euro für die 10-er Karte. Schüler und Studierende sowie GE-Pass-Inhaber/-innen erhalten Ermäßigungen.