02. Oktober 2015, 12:16 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
An Gelsenkirchen kommt man in den 14 größten deutschen Städten in diesen Tagen nicht vorbei. Im Vorfeld von und begleitend zu der weltgrößten Gewerbeimmonilienmesse EXPO REAL in München hängen bundesweit von Hamburg bis Stuttgart, von Berlin bis München 519 Großflächenplakate in exponierten Lagen in den Innenstädten, um auf den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen aufmerksam zu machen. Insgesamt ist derzeit jede sechste dieser Großflächen in Deutschland mit Gelsenkirchen belegt.
Das ist nur weiterer Schritt in der Abfolge einer Anfang September gestarteten Kampagne unter dem Titel „Mit uns wird’s was“, mit der Gelsenkirchen mit seiner Wirtschaftskraft bundesweit in die Offensive geht. Die erste Phase der dreistufigen Kampagne startete Anfang September mit einer Handelsblatt-Offensive – und 13 Anzeigen in 8 Wochen sowie einem 16-seitigen Beileger. Verstärkt wird die Print-Kampagne im gesamten Kampagnenzeitraum von einer Online-Kampagne auf reichweitenstarken Entscheider-Websites wie Spiegel, WirtschaftsWoche oder FAZ.
Damit positioniert sich der Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen derzeit mit einer deutschlandweiten Standortkampagne, die sich vor allem an Wirtschaftsentscheider richtet. „In Gelsenkirchen hat sich in den letzten Jahren unglaublich viel getan. Nur wissen das noch viel zu wenige. Hier sind eine ganze Reihe von wirtschaftlichen Erfolgsgeschichten zu Hause. Und außerdem haben wir hier sehr viel in die Flächenentwicklung investiert, so dass wir viele attraktive Angebote machen können. Es war einfach an der Zeit, damit auch mal selbstbewusst und offensiv umzugehen“, erklärte Wirtschaftsförderungsdezernent Dr. Christopher Schmitt die Hintergründe für die Kampagne.
Gelsenkirchen hat in den vergangenen Jahren eine beachtliche Entwicklung genommen. Im Zuge des Strukturwandels hat sich die Stadt dabei mehr und mehr vielversprechenden Wachstumsfeldern zugewandt. Sichtbares Zeichen für den erfolgreichen Wandel ist das spürbar veränderte Selbstverständnis Gelsenkirchens als moderne Großstadt. So sagen aktuell 85% der Bewohner, dass sie gerne oder sehr gerne in Gelsenkirchen leben. Die Arbeitslosigkeit ist immer noch hoch, wurde aber in Rekordzeit stark reduziert. Die Zahl neuer Arbeitsplätze steigt ständig – aktuell kommen jedes Jahr mehrere Hundert hinzu. Darüber hinaus verbucht Gelsenkirchen ein bemerkenswertes Bruttoinlandsprodukt von knapp 7,6 Milliarden Euro. Das sind umgerechnet 68.631 Euro pro Erwerbstätigem und damit deutlich mehr als im Durchschnitt des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen. Für eine Ruhrgebietsstadt, die einen enormen Strukturbruch wegstecken und sich quasi neu erfinden musste, sicher nicht schlecht. Und für viele auch überraschend. Aber das sind letztlich Zahlen, die eine deutliche Sprache für die Stärke des Wirtschaftsstandortes Gelsenkirchen sprechen.
Mehr als 3.300 Unternehmen aus 27 Branchen sind aktuell in Gelsenkirchen ansässig – und profitieren von der positiven Entwicklung Gelsenkirchens und überzeugenden Standortvorteilen: Einer Infrastruktur mit einem der dichtesten Verkehrswegenetze überhaupt. Einer zentralen Lage in einem der größten Ballungsräume Europas. Einem Arbeitskräfte-Potenzial mit typisch Gelsenkirchener Tatkraft. Dazu idealen Flächen für den Erfolg vor Ort: erschlossene Gewerbe- und Industrieflächen für die Ansiedlung oder Verlagerung von Unternehmen - nicht zuletzt, weil die Stadt in den letzten Jahren viel in die Aufbereitung und Revitalisierung von alten Industriestandorten investiert hat. So finden Unternehmen in Gelsenkirchen nicht nur eine pulsierende Stadt inmitten des Ruhrgebiets mit Zugang zu über fünf Millionen Menschen im Tagespendelbereich, sondern auch hervorragend ausgestattete Gewerbeflächen mit Breitband-Internet.
Die Besonderheit der derzeit laufenden Kampagne für den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen ist aber sicher die Kooperation mit den heimischen Unternehmen. Dreizehn der erfolgreichen Unternehmen konnte die Stadt Gelsenkirchen in einem beachtlichen Schulterschluss für eine Mitwirkung und Mitfinanzierung gewinnen – branchenübergreifend ein spannender Mix aus etablierten Marken wie BP, Rigips oder der FC Schalke 04 und „Hidden Champions“ wie Klostermann, Cryptovision oder Oexmann. „Das freut uns sehr und ist für uns ein beeindruckendes Zeichen für die Identifikation mit dem Standort und der Stadt Gelsenkirchen“, so Dr. Schmitt.
Vor allem aber zeigt es den wirtschaftlichen Erfolg, der hier zu Hause und hier möglich ist. Gerade in der Print-Anzeigenserie wird diese starke Leistung der beteiligten Unternehmen besonders herausgestellt. So produziert beispielsweise mit Rigips eine der „Marken des Jahrhunderts“ in Gelsenkirchen die bekannten Gipskartonplatten für den Innenausbau. Aber auch die 4,8 Millionen Eiswaffeln, die Europas Marktführer Oexmann täglich produziert, finden von dort in die Welt – ebenso wie die Großküchen der Traditionsfirma Küppersbusch, auf denen zum Beispiel die täglich 20.000 Fluggäste der Etihad Airlines bekocht werden.
Wer bisher bei Gelsenkirchen also „nur“ an Schalke gedacht hat – immerhin bei den wertvollsten Vereinsmarken der Welt auf Platz 13 -, muss umdenken. Denn die Bandbreite der Partner und ihrer Leistungen ist verblüffend – und macht deutlich: In vielen Dingen des täglichen Lebens steckt ein Stück Gelsenkirchen. Und vieles würde fehlen, wenn es die Produkte und Marken aus Gelsenkirchen nicht gäbe. Deshalb kann Gelsenkirchen mit Fug und Recht und gleich in mehrfacher Hinsicht sagen: Mit uns wird’s was.