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GE. Beleidigungen oder tätliche Angriffe: Immer öfter erleben Menschen, die für ihren Beruf in Uniform unterwegs sind, Respektlosigkeit oder gar gewalttätige Übergriffe. Hier setzt die Wanderausstellung „Der Mensch dahinter“ an, die von der Initiative für Respekt und Toleranz e.V. entwickelt wurde. Bis Freitag, 25. Juli, macht sie nun im Gelsenkirchener Wissenschaftspark Station.

Auf rund 40 großformatigen Schautafeln mit Fotos von Mitarbeitenden bei der Polizei, Feuerwehr, Justiz, Rettungsdiensten, Ordnungsdiensten und des Öffentlichen Personenverkehrs berichten die  Einsatzkräfte von ihren Erfahrungen im Arbeitsalltag. Auch Schiedsrichter und Journalisten kommen auf diese Weise zu Wort. Darüber hinaus thematisiert die Ausstellung den respektvollen Umgang und die Toleranz gegenüber Menschen in uniformierten Berufen, die einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

Lebendiges Rahmenprogramm

In Gelsenkirchen wurde die Ausstellung federführend vom Referat Bildung der Stadt in Kooperation mit den Schulleitungen des Annette-von-Droste-Hülshoff Gymnasiums und des Berufskollegs Am Goldberg umgesetzt und von zahlreichen Schülerinnen und Schülern aus dem Stadtgebiet um Bilder, Interviews und Geschichten von Ortskräften aus Gelsenkirchen erweitert, die über einen QR-Link im Ausstellungsflyer abgerufen werden können. Drei Gelsenkirchener Ortskräfte, darunter zwei Polizisten und eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes der Stadt Gelsenkirchen, berichten dabei von ihren ganz individuellen Erfahrungen.

Zudem haben Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsgrundschule Pfefferackerschule, der Hauptschule Schwalbenstraße, der Gertrud-Bäumler-Realschule, der Gesamtschule Erle, des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums, des Berufskollegs am Goldberg sowie der Albert-Schweitzer-Förderschule Beiträge sowie ein vielseitiges Rahmenprogramm zur Eröffnung der Ausstellung erarbeitet, das sie am 25. Juni im Wissenschaftspark präsentierten: Gleich zu Beginn erklang thematisch passend die „Tatort“-Titelmelodie, gespielt vom Orchester des AvD.

Live-Interviews mit Schülerinnen und Schülern

Zwei Gelsenkirchener Schüler, Anas aus der 4. Klasse der Pfefferackerschule und Christoph aus dem Jahrgang 11 des AvD, führten danach durch das Programm. Gelsenkirchens 1. Bürgermeisterin Martina Rudowitz betonte in ihrer Eröffnungsrede: „Es ist gut, dass es diese Wanderausstellung gibt, weil sie ganz gezielt den Finger in die offene Wunde legt und zeigt, dass Menschen, die uns qua Beruf helfen, gleichzeitig immer wieder auch Respektlosigkeit und Geringschätzung ausgesetzt sind. Dem entgegenzuwirken, ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Deshalb ist es wichtig, dass sich Schülerinnen und Schüler aller Schulformen hier in Gelsenkirchen mit diesem Thema auseinandersetzen.“

Auch Gelsenkirchens Polizeipräsident Tim Frommeyer sowie Andrea Wommelsdorf und Burkard Knöpker von der „Initiative für Respekt und Toleranz“, die die Ausstellung vor fünf Jahren initiiert und seither gemeinsam mit Dr. Dirk Reinhardt stetig ausgebaut haben, kamen auf der Bühne zu Wort. Zu den Höhepunkten der Eröffnung zählten jedoch auch die Interviews mit Gelsenkirchener Schülerinnen und Schüler, die ihre ganz persönlichen Antworten zur Frage „Was heißt für dich Respekt?“ formulierten.

Die Öffentlichkeit ist nun eingeladen, sich bis zum 25. Juli die Ausstellung mit dem Titel „Der Mensch dahinter“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen an der Munscheidstraße 14 in 45886 Gelsenkirchen anzuschauen. Der Besuch ist kostenfrei und zu den Öffnungszeiten des Wissenschaftsparks, montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr, möglich.

***Hinweis an die Redaktionen:

Zu dieser Presseinformation steht der Flyer zur Ausstellung sowie Bildmaterial bereit. Ein Bild zeigt Bürgermeisterin Martina Rudowitz im Gespräch mit Avd-Schulleiter Markus Klein, ein Weiteres zeigt Besucherinnen der Ausstellung vor Schautafeln und das dritte Bild zeigt v.l.: Stefanie Jägers (Leiterin des Referats Bildung), Markus Klein (Schulleiter des AvD), Burkard Knöpker (Initiative für Respekt und Toleranz e.V.), Florian Mühlenbrock (Polizeioberkommissar und Model der Ausstellung), Andrea Wommelsdorf (Initiative für Respekt und Toleranz e.V.) und Jörg Wolf Klink (Erster Polizeihauptkommissar und Model der Ausstellung).

Die Bildrechte zu den Fotos liegen bei der Stadt Gelsenkirchen/Gerd Kaemper.