24. April 2024, 16:25 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Das Institut für Stadtgeschichte lädt am Mittwoch, 24. April 2024, ab 18 Uhr herzlich zu einem Vortrag von Dr. Jürgen Nelles, Bonn, mit anschließender Diskussion in die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, Cranger Straße 323, 45891 Gelsenkirchen ein. Thema des Abends sind Kabarettistinnen in der Weimarer Republik und im „Dritten Reich“
In der Geschichte des Kabaretts haben zahlreiche Frauen auf den Brettern, die die Welt bedeuten (sollen), gestanden, gesungen und getanzt.
Der reich bebilderte Vortrag möchte vor allem an christliche und jüdische Kabarettistinnen erinnern, die auch noch in den dunkelsten Jahren der deutschen Geschichte mit der Waffe des Wortes Widerstand gegen den Machtmissbrauch der Herrschenden geleistet haben. In Kleinkunstkellern – wie in der "Katakombe" oder in der Münchner "Pfeffermühle" – haben Wortakrobatinnen mit Parodien, Satiren und Flüsterwitzen versucht, das „Dritte Reich“ zu verhindern, dann zu bekämpfen und schließlich zumindest zu überleben.
Ohne christliche und jüdische Künstlerinnen wie Blandine Ebinger, Dorothea Gerson, Liesl Karlstadt, Erika Mann, Isa Vermehren, Claire Waldoff u.a. müsste die Kabarettgeschichte umgeschrieben werden.
Der Eintritt ist frei.