22. Februar 2024, 16:17 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Das Institut für Stadtgeschichte lädt am Mittwoch, 28. Februar 2024, um 18 Uhr zu einem Vortrag von Dr. Markus Roth, Frankfurt am Main, mit anschließender Diskussion in die Dokumentationsstätte „Gelsenkirchen im Nationalsozialismus“, Cranger Straße 323, 45891 Gelsenkirchen ein. Der Eintritt ist frei.
Jüdinnen und Juden haben fast überall Widerstand gegen ihre Verfolgung und Ermordung geleistet. Das bis heute prominenteste Beispiel ist der Aufstand im Warschauer Ghetto im April 1943. Widerstand beschränkte sich aber nicht auf den bewaffneten Kampf, sondern hatte vielfältige Formen. Markus Roth beleuchtet in seinem Vortrag die Ausgangsbedingungen und Schwierigkeiten jüdischen Widerstands. Er zeichnet den Weg von politischer Untergrundarbeit, kultureller Selbstbehauptung und Dokumentation der Verbrechen bis hin zum Aufstand im Warschauer Ghetto nach und vergleicht dies mit dem Widerstand im Ghetto Minsk. Er schildert die Erscheinungsformen und die zentralen Personen des jüdischen Widerstands in beiden Ghettos.
Dr. Markus Roth ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des Nationalsozialismus und der deutschen Besatzungspolitik in Polen.