12. Dezember 2019, 14:11 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Zum zweiten Mal erzählten am Mittwochabend (11. Dezember 2019) vier erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer in der KAUE Gelsenkirchen von ihren Misserfolgen und lockten damit rund 250 Gäste in die ehemalige Waschkaue der Zeche Wilhelmine Victoria. Die FuckUp Night Ruhrgebiet findet regelmäßig in Städten der Metropolregion Ruhr statt, um die Kultur des Scheiterns im Zuge der Unternehmensgründung zu kultivieren.
Das Format, das 2012 in Mexiko entstanden ist, hatte im vergangenen Jahr seine Premiere in Gelsenkirchen und hielt nun zum Jahresabschluss und als X-Mas Special der Reihe zum zweiten Mal Einzug in die Veranstaltungsstätte mit dem besonderen Zechenflair.
„Das Format passt ideal zur Location. Der Gedanke aus dem eigenen Scheitern zu lernen, lässt sich gewissermaßen auch auf das Aus des Bergbaus im Ruhrgebiet und auf die vielen Ideen, die sich für Folgeentwicklungen ergeben haben, beziehen“, freute sich der Referatsleiter der Wirtschaftsförderung, Rainer Schiffkowski, über die zweite Veranstaltung der Reihe in Gelsenkirchen und verwies damit auf die Umgestaltung der ehemaligen Umkleideräume der Kaue in eine moderne Veranstaltungslocation mit Erinnerungskultur.
Christian Dasbach, der Veranstalter der FuckUp Nights im Ruhrgebiet, führte durch einen spannenden Abend mit vier interessanten Speakern, die von ihren persönlichen Misserfolgen berichteten und erzählten, warum sie heute trotzdem erfolgreich sind. Für Gunnar Terrahe, Sebastian Steimel, Anna Yona und David Mathauschek waren die eigenen Misserfolge immer mit einem Learning verbunden, das zunächst nicht offensichtlich, aber auf lange Sicht mit Erfolg einherging. Denn meistens führen negative Erfahrungen und Fehlentscheidung dazu, sein Handeln zu überdenken, verschlossene Türen zu öffnen oder Kontakte zu knüpfen, die letztlich zum Erfolg führen.
„Ein Versicherungspaket gegen FuckUps kann auch die Wirtschaftsförderung leider nicht schnüren. Damit ein Unternehmen dennoch von Beginn an erfolgreich sein kann, stellen wir Gründerinnen und Gründern ein breites Angebot an kostenfreien Dienstleistungen zur Verfügung“, so Rainer Schiffkowski.
Gelsenkirchener Unternehmen können auf Wunsch intensiv durch die Wirtschaftsförderung betreut werden. Dazu gehört die Beratung zu Gewerbeflächen, die Vermittlung von Immobilien, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, Netzwerkveranstaltungen und vieles mehr.
Hinweis an die Redaktionen: Bitte beachten sie die Fotos zum Download im Anhang.