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GE. Das am 30. November 2007 von PASSGENAU, einem Projekt der Wirtschaftsförderung, gestartete Mentoring für gut ausgebildete Migrantinnen ist am Freitag, 22. August 2008, mit einer Abschlussveranstaltung im Wissenschaftspark zu Ende gegangen. Die 13 Teilnehmerinnen erarbeiteten zusammen jeweils mit einer gestandenen, erfahrenen und berufstätigen Frau berufliche Strategien. Sie erhielten von diesen ehrenamtlich tätigen Frauen Rat und neue Ideen zum Einstieg in den erlernten Beruf, wie eine Existenzgründung funktionieren kann oder welche Umschulungsmöglichkeiten es gibt. Zusätzlich besuchten sie für ihre Situation ein speziell abgestimmtes Fortbildungsprogramm. Sie erhielten ein Coaching und bei Bedarf sozialpädagogische Beratung. Die Frauen kommen aus verschiedenen Ländern und verfügen über unterschiedliche Qualifikationen. Die Mischung ist sehr bunt: So haben die Frauen etwa Abschlüsse als Mathematikerin, Meteorologin, Bibliothekarin, Produktdesignerin, Geografin, Arzthelferin, Ernährungsberaterin, Assistentin der Geschäftsleitung und Marketingfachfrau. Die Herkunftsländer der Frauen oder ihrer Eltern sind die ehemalige Sowjetunion, Polen, Türkei, Afghanistan, Albanien und der Iran. Das Projekt zeigte, wie viele gut qualifizierte Frauen mit Migrationsgeschichte in Gelsenkirchen leben. Sie sind vorbildhaft für heranwachsende junge Frauen. Die Teilnehmerinnen meldeten zurück, dass ein solches Angebot in Gelsenkirchen zuvor gefehlt hat, um mit neuem Mut und Selbstvertrauen ihren Weg in den Arbeitsmarkt konsequent zu verfolgen. “Ich bin viel selbstbewusster geworden!“ war häufig von ihnen zu hören. Die Frauen wollen sich auch nach Projektende weiterhin treffen, um an ihrem beruflichen Fortkommen und ihrer Lebenssituation in Deutschland zu arbeiten. Viele ihrer Probleme sind vergleichbar mit denen deutscher Frauen. So tragen sie in der Regel die Verantwortung für die Familienarbeit und ihnen fehlen oft wichtige berufliche Kontakte. Aber Sie haben im Mentoring-Programm gelernt, dass sie die Situation selbstbewusst steuern und verändern können. Ein besonderer Dank gilt den Mentorinnen. Sie standen den Frauen neun Monate ehrenamtlich zur Seite und gaben viele Tipps und Erfahrungen weiter aus ihrem eigenen Berufsleben z.B. als Lehrerin, Sozialpädagogin, Personalleiterin oder Unternehmerin. PASSGENAU ist ein Projekt der Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen. Es wird finanziell gefördert, aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, des Bundesministeriums für Bauen und Verkehr und des Europäischen Sozialfond im Rahmen des Bundesprogramms XENOS. Weitere Auskunft erteilt: Jutta Wollstaedt, Wirtschaftsförderung, Tel.: 0209/169-4093, E-Mail: jutta.wollstaedt@gelsenkirchen.de