| Titel |
-
|
| Vorname |
Hildegard
|
| Nachname |
Schneider
|
| Geburtsdatum |
03.11.1918
|
| Geburtsort |
Sighet / Rumänien
|
| Weitere Namen |
geb. Stern
|
| Bekannte Beziehung |
-
|
| Schicksal |
Deportation nach Gelsenkirchen, Überlebende
|
| Biografisches |
Hildegard Schneider lebte bis 1938 mit ihrem Ehemann Oskar Schneider in Sighet / Rumänien. Sie wurde im April 1944 in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Von Auschwitz wurde sie mit ca. 2.000 weiteren ungarischen Jüdinnen nach Gelsenkirchen transportiert, wo sich ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald befand. Sie kamen am 4.7.1944 in Gelsenkirchen an und mussten Zwangsarbeit in der Gelsenberg Benzin-AG leisten. Nach einem Bombenangriff auf das Betriebsgelände am 11.9.1944 wurde Hildegard Schneider mit anderen verletzten Frauen in das Marien-Hospital gebracht. Sie überlebte dank der Unterstützung des damaligen Chefarztes der chirurgischen Abteilung Dr. Rudolf Bertram und der Mitarbeiterschaft. Nach Kriegsende lebte sie zunächst weiterhin in Gelsenkirchen. Zuletzt wohnte sie in der Bahnhofstraße 19. Sie emigrierte zu einem unbekannten Zeitpunkt in die USA. Hildegard Schneider starb am 15.12.1964 in New York / USA.
Verheiratet seit September 1937 in Wien mit dem Rechtsanwalt Oskar Schneider [Rechtsanwalt Oskar Schneider betrieb in Wien vor dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich ein Anwaltsbüro. Geboren am 18.5.1909 in Strojinetz/ Rumänien [damals ungarisch]. Am 16.02.1945 befand er sich noch im KZ Gross- Rosen, am 25.2.1945 kam er in das KZ Flossenbürg und am 10.4.1945 kam er nach Buchenwald.]. Sie hat die Nr. 9 der Belegungsliste des Gebäudes Hindenburgstraße 32, aus „Du hast mich heimgesucht bei Nacht“. Hier Seite 36 Wohnhaft 1938 – 1944 in Sighet/ Rumänien. 1944 Judenghetto Wien. Haft: April 1944 in Wien. Von dort nach Auschwitz. Juni-September 1944 zusammen mit 2.000 Jüdinnen zu Gelsenberg-Benzin AG. September – November 1944 Krankenhaus GE-Horst [Dr. Bertram] November 1944 – Januar 1945 illegales Leben in GE-Buer. Februar – März 1945 Polizeigefängnis Gelsenkirchen und Buer. März-April 1945 illegales Leben in Gelsenkirchen. Überlebte. Wohnhaft 1947 in GE-Hindenburgstraße 107, 1963 in GE Bahnhofstraße 19. Frau Schneider ist eine der 17 jüdischen ungarischen Frauen, denen nach dem Bombenangriff auf die Gelsenberg-Benzin AG in Gelsenkirchen Horst am 11.09.1944 Dr. Bertam das Leben gerettet hat. Aus: Rotthoff „Du hast mich heimgesucht bei Nacht“. Sie verstarb am 15.12.1964 01.10.1941
|
| Quelle |
Ausländerakte
|