15. August 2025, 16:00 Uhr | GELSENDIENSTE
Die steigende Fallzahl unsachgemäß abgestellter Einkaufswagen führt zu Unzufriedenheit bei Bürgerinnen und Bürgern. Schon seit 2023 meldet Gelsendienste „wild“ abgestellte Einkaufswagen den Supermarktbetreibern, damit diese sie aus dem Stadtgebiet von Gelsenkirchen entfernen.
Leider brachte es nicht das gewünschte Ergebnis. So fasste das Referat 32 für Öffentliche Sicherheit und Ordnung der Stadt gemeinsam mit GELSENDIENSTE bereits Ende 2024 den Entschluss sich mit den Supermarktbetreibern zusammenzusetzen und eine Lösung zu erarbeiten. Diese wurden dem Betriebsausschuss GELSENDIENSTE in seiner Sitzung am 02. April 2025 vorgestellt.
Seit dem 01. August 2025 sammeln zwei Mitarbeitende von GELSENDIENSTE, vor allem an Gefahrenstellen, mit Hilfe eines Hebebühnenwagens wild abgestellte Einkaufswagen ein, die zuvor über die Plattform „GE-meldet“ eingegangen sind oder durch den Kommunalen Ordnungsdienst gemeldet wurden und lagern die Wagen auf dem Betriebshof von GELSENDIENSTE. Die Einzelhändler können sie im Anschluss gegen eine Gebühr von 120 Euro wieder auslösen. Werden sie nicht abgeholt, kommt eine zusätzliche Entsorgungsgebühr von 30 Euro pro Wagen hinzu. Die Gebühren ergeben sich durch zusätzliche Personalkosten und der Anschaffung eines Spezialfahrzeugs.
Die neue konsequente Vorgehensweise der Stadt mit unsachgemäß abgestellten Einkaufswagen funktioniert allerdings nur, wenn die Einkaufswagen den Händlern eindeutig zugeordnet werden können. Deshalb gab es einen Austausch mit den ortsansässigen Supermarktbetreibern und –ketten. Leider sind bisher einige Einzelhandelsketten nicht bereit an diesem Vorhaben mitzuwirken und die Einkaufswagen bei GELSENDIENSTE auszulösen. Somit landen einige der eingesammelten Wagen gegen Entsorgungsgebühr in der fachgerechten Verwertung.
„Seit dem Start wurden innerhalb von 2 Wochen bisher über 150 Einkaufswagen eingesammelt. Jeder eingesammelte Wagen trägt dazu bei, die Stadt sauberer und ordentlich zu halten“, so Stadtrat und Betriebsleiter Simon Nowack.