16. Mai 2017, 11:44 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Im Jahr 2017 sind bislang aus Nordrhein-Westfalen 339 Masernfälle bekannt, besonders betroffen ist das Ruhrgebiet (Datenstand 8. Mai 2017). Das ist laut Landeszentrum Gesundheit NRW schon jetzt die höchste Fallzahl seit 10 Jahren. Vorwiegend sind kleine Kinder an Masern erkrankt. Insgesamt 121 Fälle sind jünger als 4 Jahre, 51 Fälle sind unter einem Jahr alt.
Auch wenn sich die Masern in Gelsenkirchen noch nicht so ausgebreitet haben (2016: 2 Fälle, 2017: 3 Fälle), eine Impfung ist der einzige wirksame Schutz!
Masern gehören zu den schwersten Infektionskrankheiten im Kindesalter. Doch auch Jugendliche und Erwachsene können erkranken. Eine Impfung ist der einzige Schutz vor einer Masernerkrankung. Das heißt, um eine Ausbreitung und damit eine Ansteckung ihres Kindes in Gelsenkirchen zu verhindern, ist eine Impfung gegen Masern wichtig.
Bei dem Impfstoff handelt es sich um einen Lebendimpfstoff, der in der Regel in einer kombinierten Zusammensetzung mit dem Mumps- und Röteln- sowie Windpockenvirus geimpft wird, die Masern-Mumps-Röteln-Varizellen (MMRV) Impfung. Dabei werden zwei Impfungen, optimal im zweiten Lebensjahr des Kindes, durchgeführt.
In der Regel ist nach der zweiten Masernimpfung ein 100 prozentiger Schutz gegeben. Fehlende Impfungen können jederzeit nachgeholt werden.
Wird eine Masernerkrankung im Kindergarten der in der Schule Ihres Kindes festgestellt und Ihr Kind weist keinen Impfschutz auf, dann kann Ihr Kind bis zu 4 Wochen vom Besuch der Gemeinschaftseinrichtung ausgeschlossen werden.
Weitere Auskünfte, auch wenn kein Krankenversicherungsstatus besteht, erteilen Ihnen gern die Ärztinnen und Ärzte des Referates Gesundheit, Kurt-Schumacher-Straße 4 (ehemals Gesundheitsamt): Klaus Mika Tel.: 169 2226, Emilia Liebers, Tel.: 0209/ 169 2351.
Bei den Masern handelt es sich um eine der ansteckendsten Infektionskrankheit, die durch Viren hervorgerufen wird. Sie wird durch die beim Husten, Niesen und Sprechen entstehenden kleinsten Tröpfchen übertragen. Typischerweise beginnt die Erkrankung mit Symptomen wie Fieber, Schnupfen, Husten und einer Entzündung der Augenbindehäute. Etwa 4 bis 6 Tage später beginnt im Gesicht und hinter den Ohren der typische Hautausschlag.