Zukunftsweisendes Bauprojekt in der Gesundheitswirtschaft
Gesundheitszentrum Bergmannsheil und Kinderklinik Buer feiert Richtfest
08. Mai 2017, 15:11 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Ein zukunftsweisende Bauprojekt für die Gesundheitswirtschaft in Gelsenkirchen nimmt sichtbare Gestalt an. Am 4. Mai 2017 feierte das Gesundheitszentrum für Wachkoma und Intensivpflege Richtfest auf dem Gelände der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer. Auf rund 4.000 qm Mietfläche werden das Zentrum für Beatmung und Intensivpflege (ZBI) und das Reha-Zentrum salvea einziehen.
SW-Bau GmbH ist Bauherr
Bauherr ist die SW-Bau GmbH, eine Tochter der Janßen Grundstücksgesellschaft mbH (JGG) mit Sitz in Bremen. Der bundesweit tätige Projektentwickler für Gesundheitszentren und Senioreneinrichtungen steuert die Baubetreuung und Vermietung. Weitere Einrichtungen von JGG werden unterhalten in NRW, Niedersachsen, Hamburg und Bremen. Vor kurzem erst wurde das Gesundheitszentrum in Marl eröffnet.
Im Dezember 2014 hatte SW-Bau auf dem Gelände der Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH ein 2.000 qm großes Grundstück durch notariellen Kaufvertrag erworben und errichtet hier ein Gesundheitszentrum mit zukunftsweisenden Strukturen. „Die Einbindung in die bestehende medizinische Infrastruktur Am Bergmannsheil bietet dem Gesundheitszentrum optimale Bedingungen“, so Harald Janßen, Geschäftsführer der SW-Bau GmbH. „Die medizinischen Angebote von Klinik und Dienstleistern greifen ineinander und können so gezielt auf die anspruchsvollen Bedürfnisse für Intensivpflege-Patienten abgestimmt werden.“
Leistungen von der Prävention über Diagnostik bis hin zur medizinischen Intensivpflege
In dem Gesundheitszentrum Am Bergmannsheil werden auf rund 4.000 qm vermietbarer Fläche unter einem Dach umfassende, individuelle Gesundheitsdienstleistungen von der Prävention über Diagnostik, Therapie, Rehabilitation bis hin zur medizinischen Intensivpflege angeboten. Eine direkte räumliche Verbindung zur Klinik garantiert dabei die unmittelbare fachärztliche Betreuung. Die JGG hat das Gesundheitszentrum an einen Ärzte- und Pensionsfonds verkauft. Die Übergabe erfolgt nach der Fertigstellung. Die Mieter im Gesundheitszentrum stehen bereits jetzt fest. Auf vier Etagen werden zwei Mieter einziehen, der Gesundheitsdienstleister salvea im Erdgeschoss und das Zentrum für Beatmung und Intensivpflege (ZBI) in den oberen Stockwerken.
Hierdurch werden rund 100 neue Vollzeitarbeitsplätze im Gesundheitssektor geschaffen. Darüber hinaus plant das Unternehmen ein zweites Gesundheitsprojekt in Gelsenkirchen: JGG hat im Büropark Schloss Berge ein 4.300 qm großes Grundstück erworben und beabsichtigt, hier als gewerblicher Investor ein Zentrum für Innere Medizin zu errichten.
Die ZBI-Gruppe
Die ZBI-Gruppe ist ein eigentümergeführtes Intensivpflege-Unternehmen mit Hauptsitz in Berlin und Niederlassungen in Hamburg, Marl und Gelsenkirchen. Das Spezialgebiet der ZBI-Gruppe ist die außerklinische Versorgung von intensivpflegebedürftigen Menschen mit Beatmung oder mit erworbenen Hirnschädigungen (z. B. Menschen im sog. Wachkoma - Phase F). Der konkrete Versorgungsschwerpunkt des ZBI – NRW am Standort Gelsenkirchen liegt in der außerklinischen Intensivpflege im Spektrum der Versorgung von
Menschen mit außerklinischer Beatmungspflicht und Menschen mit neurologischen Schädigungen, insbesondere Menschen im Wachkoma / MCS in der neurologische Langzeitrehabilitation. Das ZBI Gelsenkirchen ist eine Fachpflegeeinrichtung, in welcher die Betroffenen mit hohem und intensivem Pflegebedarf eine adäquate Pflege erhalten und dennoch ein selbstbestimmtes und individuelles Leben führen können.
Dachmarke heißt "salvea"
salvea (frei übersetzt: „Ihr möget gesund sein“) ist die Dachmarke der inoges ag, die für „Innovation im Gesundheitswesen“ steht. Die Marke salvea steht für moderne Gesundheitsdienstleistungen, die bundesweit an 30 Standorten angeboten werden. Die Angebote reichen hierbei von der stationären und ambulanten medizinischen Rehabilitation bis hin zur persönlichen Fitness. Therapeutische Schwerpunkte bilden die Bereiche Orthopädie, Neurologie, Kardiologie, Rheumatologie und Geriatrie.
Gelsenkirchen hat in Gesundheitswirtschaft Potenzial
„Als eine der dichtesten Kliniklandschaften Europas hat das Ruhrgebiet und hat Gelsenkirchen in der Wachstumsbranche Gesundheitswirtschaft vielfältiges Potenzial“, sagt Oberbürgermeister Frank Baranowski. „Mit dem neuen Gesundheitszentrum bündeln wir weitere Expertise in Gelsenkirchen und freuen uns über 100 neugeschaffene Arbeitsplätze.“ In Gelsenkirchen profitieren Krankenhäuser, Praxen, ambulante und stationäre Pflegedienste sowie branchenverwandte Unternehmen von renommierten Beratungs- und Forschungseinrichtungen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft. Die Westfälische Hochschule flankiert die Entwicklung mit dem MBA-Studiengang Gesundheitsmanagement. Zahlreiche Beratungsunternehmen und Projektentwickler in Gelsenkirchen sind im Gesundheitssektor tätig, ein Beispiel hierfür ist die Janßen Grundstücksgesellschaft. Weiterhin findet eine breite Auswahl an Ärztefortbildungen, Fachkongressen und Seminaren rund um medizinische Themen regelmäßig im Wissenschaftspark statt.