02. Dezember 2025, 11:47 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Das Interventionsteam EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen kontrollierte mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienst (KOD), des Verkehrsüberwachungsdienstes (VÜD), der Wohnungsaufsicht gemeinsam mit dem Jobcenter (JC) Gelsenkirchen, dem Stromversorger ELE und der Polizei am Donnerstag, 27. November 2025, mehrere Häuser im Süden der Stadt.
Der überwiegende Anteil aller Wohnungen konnte begangen werden. Insgesamt wurden 8 Personen von Amts wegen abgemeldet.
In einem Haus am Neustadtplatz sperrte die ELE aufgrund von Zahlungsrückständen insgesamt vier Gaszähler sowie zwei Stromzähler. Da beim Jobcenter nicht alle Personen in einer Bedarfsgemeinschaft angegeben wurden, ist für eine nicht leistungsberechtigte Person ab Januar 2025 eine Überzahlung der Unterkunftskosten entstanden. Die Leistungen werden durch das Jobcenter zurückgefordert bzw. mit den aktuellen Leistungsansprüchen verrechnet.
Ein weiterer Fall von Sozialleistungsmissbrauch hat sich für eine 4-köpfige Familie ergeben, welche unbekannt nach Rumänien verzogen ist. Die Leistungen werden mit sofortiger Wirkung eingestellt.
Der KOD fertigte zwei Anzeigen wegen Abstellens nicht zugelassener Fahrzeuge. Durch den VÜD wurden im Umfeld drei Parkverstöße erfasst.
In einem Haus auf der Braunschweiger Straße wurden aufgrund von Zahlungsrückständen vier Stromzähler gesperrt. In zwei Fällen erfolgte zwecks Prüfung der EU-Freizügigkeit eine Mitteilung durch das Jobcenter an die Ausländerbehörde.
Die Wohnungsaufsicht wird den Eigentümer zur Beseitigung diverser Mängel im Treppenhaus sowie in einer Wohneinheit auffordern.
In einem weiteren Haus der Braunschweiger Straße wurde wegen möglicher Kindeswohlgefährdung das Jugendamt kontaktiert. Die Wohnungsaufsicht leitet aufgrund diverser Mängel im Treppenhaus sowie innerhalb der Wohneinheiten ein Verfahren gegen den Vermieter ein
In einem Haus in der Grillostraße wurden aufgrund von erheblichen Zahlungsrückständen vier Stromzähler gesperrt.
Durch den VÜD wurden im unmittelbaren Umfeld der überprüften Objekte insgesamt 68 Verkehrsverwarnungen ausgesprochen und 14 Bußgeldverfahren wegen fehlender bzw. fehlerhafter Feinstaubplakette eingeleitet. Weiterhin führte der VÜD 9 Abschleppmaßnahmen aufgrund von Verkehrsbehinderungen durch. Zusätzlich erfolgten zwei Fahrzeugsicherstellungen wegen Abstellens unversicherter Fahrzeuge.