26. November 2025, 14:28 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Im November und Dezember widmet sich das Kommunale Kino (Koki) den Biopics – filmischen Einblicken in das Leben bekannter Persönlichkeiten. Am Sonntag, 30. November, und am Montag, 1. Dezember, stellt das Koki eine fast vergessene Forscherin vor im deutsch-französischen Biopic „Maria Reiche: Das Geheimnis der Nazca-Linien“ von Damien Dorsaz. Am Dienstag, 2. Dezember, folgt in der Filmreihe Neuer Dokumentarfilm die deutsch-US-amerikanische Produktion „Hannah Arendt – Denken ist gefährlich“ von Jeff Bieber und Chana Gazit über die jüdische Publizistin und politische Theoretikerin. Die Vorstellungen laufen Sonntag um 12:45 Uhr sowie Montag und Dienstag um 17:45 und 20:15 Uhr.
Maria Reiche: Das Geheimnis der Nazca-Linien
Peru in den 1930er-Jahren. Die aus Dresden stammende Maria Reiche (Devrim Lingnau Islamoğlu) arbeitet als Mathematiklehrerin in der Hauptstadt Lima. Eines Tages überredet sie der französische Archäologe Paul D’Harcourt (Guillaume Gallienne), für ihn einige Schriftstücke zu übersetzen, von denen er sich Hinweise auf ein uraltes Kanalsystem in der Wüste von Nazca erhofft. Vor Ort stoßen die beiden auf eines der größten Rätsel der Menschheitsgeschichte: gigantische, mit mathematischer Präzision in den Sand gescharrte Linien und Figuren, die Maria sofort faszinieren. Nahezu besessen davon, das Geheimnis der Geoglyphen zu ergründen, widmet sie sich fortan mit unerschütterlichem Einsatz der Erforschung und dem Erhalt der Nazca-Linien – auch gegen den Widerstand der Mächtigen von Peru. – FSK ab 6 Jahren.
Hannah Arendt – Denken ist gefährlich
Nach langer Zeit widmet sich wieder ein Film der bedeutenden Jüdin Hannah Arendt – Aktivistin, politische Theoretikerin, Publizistin, Medienpersönlichkeit und furchtlose Denkerin „ohne Geländer“. Durch Originalzitate aus Arendts Essays und Briefen, vorgetragen von Nina Hoss, sowie atmosphärische Archivaufnahmen entsteht das intime Porträt einer Intellektuellen, deren Leben geprägt war von der Erfahrung des „Hitlerfaschismus“ und der Unfassbarkeit des Holocaust. Der Dokumentarfilm zeigt, wie Arendt als Jüdin und Widerstandskämpferin die Welt zu verstehen suchte – und warum ihre Gedanken über die Katastrophen des 20. Jahrhunderts direkt zu uns im Hier und Jetzt sprechen. – FSK ab 12 Jahren.
Die Vorstellungen finden in der Schauburg, Horster Straße 6 statt. Der Eintritt kostet 6 Euro für eine Vorstellung bzw. 54 Euro für die 10-er Karte. Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Inhaberinnen und Inhaber des GE-Passes erhalten Ermäßigungen.
Weitere Informationen zum Kommunalen Kino in Gelsenkirchen unter www.gelsenkirchen.de/koki