1990 erklang der erste SommerSound im Stadtgarten-Pavillon. Heute sind die Sommerkonzerte - immer sonntags abends, immer in den Sommerferien, immer umsonst und unter freiem Himmel - ein fester Termin im Kalender von allen, die in Gelsenkirchen und dem Ruhrgebiet Musik lieben. Und wegen Wind und Wetter ist der SommerSound noch nie ausgefallen: Die Bands haben höchstens mal etwas schneller gespielt, um früher fertig zu sein. Nur die Corona-Pandemie führte im Sommer 2020 für eine Lücke in der Geschichte des SommerSounds.
„Erfinder“ und langjähriger Programmleiter der Reihe war Paul Baumann vom Kulturamt (heute Referat Kultur) der Stadt Gelsenkirchen. Bis 1999 präsentierte er unter einem jährlichen Leitthema ein besonders ausgewähltes und ambitioniertes Musikprogramm. Viele Gruppen, die später unter „Weltmusik“ Karriere machten, spielten hier bereits in frühen Jahren vor einem breiten und immer sehr interessierten Publikum.
Von 2000 bis 2005 wurde das Programm deutlich rockiger und verlor seine Orientierung an einem Leitthema. Stephan Streuter (Kaue, später emschertainment) kombinierte im Auftrag des Kulturamtes Gelsenkirchen unterschiedliche Stile und Gruppen mit hohem „Mittanz-Faktor“ zu einem kurzweiligen Programm.
Seit 2006 steht der „Neue Folk“ musikalisch im Mittelpunkt. Fachkundig ausgewählt und im Auftrag des Referats Kultur organisiert durch Guntmar Feuerstein ("ruhrfolk"). Außerdem gibt es jetzt pro Abend zwei Bands, und der Biergarten ist ab 18 Uhr geöffnet.