Vortrag, 27. Oktober 2025, 18:00 Uhr - 21:00 Uhr, Online
Rassistische Äußerungen und Vorurteile begegnen uns häufig im Alltag - sei es in Gesprächen am Stammtisch, im Freundeskreis oder im beruflichen Umfeld. Doch wie kann man angemessen darauf reagieren? Wann lohnt sich eine Auseinandersetzung und welche Strategien sind wirklich wirksam?
In diesem wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisnahen Workshop gibt Dr. Piotr Suder, Sozialwissenschaftler und Experte für Extremismusprävention und Rassismuskritik, einen Überblick über Alltagsrassismus in Deutschland und die Rolle der Sprache bei der Verbreitung von Feindbildern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Frage, warum es wichtig ist, nicht zu schweigen, sondern aktiv zu widersprechen - und wie das gelingen kann.
Dabei werden nicht nur theoretische Grundlagen vermittelt, sondern auch konkrete Strategien vorgestellt und eingeübt, um in schwierigen Gesprächen sicher zu argumentieren und Haltung zu zeigen.
Darüber hinaus werden auch kontroverse Themen aufgegriffen, die oft zu Spannungen führen: Wie geht man mit den realen Herausforderungen der Migration um, ohne in rassistische Stereotype zu verfallen? Wie reagiert man auf die Ignoranz so genannter „Woken“, die berechtigte Sorgen nicht genügend ernst nehmen? Die Veranstaltung bietet Ansätze, in solchen Diskussionen sachlich zu bleiben, konstruktiv zu argumentieren und Lösungen zu entwickeln und regt zur Reflexion an: Wie gehe ich selbst mit rassistischen Äußerungen um? Warum ist es mir wichtig, mich einzumischen? Bin ich bereit, in Zukunft stärker Position zu beziehen?
Zum Referenten:
Dr. Piotr Suder ist Sozialwissenschaftler mit langjähriger Erfahrung in den Bereichen Migration, Rassismuskritik und Extremismusprävention. Seit 2020 leitet er das Projekt ExPO-Extremismus Prävention Online mit den Schwerpunkten Bildungsarbeit und Videoformate. Er ist zertifizierter Trainer für interkulturelle Handlungskompetenz (DINX-Institut) und Antirassismusarbeit (ARIC e.V.).
Dr. Suder verfügt über langjährige Expertise in der Auseinandersetzung mit diskriminierenden Ideologien und der Förderung von Zivilcourage. Durch seine Lehrtätigkeit und Publikationen vermittelt er praxisnahes Wissen zu diesen Themen und führt regelmäßig Argumentationstrainings für verschiedene soziale Träger und Bildungseinrichtungen durch.
Für den online Vortrag wird als digitales Konferenztool die Plattform "Zoom" genutzt. Die Zugangsdaten werden zeitnah vor der Veranstaltung per Mail zugeschickt. Technische Voraussetzungen sind ein internetfähiges Endgerät mit Lautsprechern oder Kopfhörern.
entgeltfrei - Anmeldung erforderlich (Kursnummer 2521005)
Dieser Termin ist kostenfrei.