Führung, 14. September 2025, 14:00 Uhr - 17:00 Uhr, Zeche Consolidation Schacht 9
Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur bietet zusammen mit ihren Partnern vor Ort, ehrenamtlichen Vereinen und Initiativen, an neun Standorten am Tag des offenen Denkmals Möglichkeiten in vergangene Zeiten einzutauchen. Dabei geht es nicht nur um die Geschichte der Denkmale, sondern auch um ihre Rolle in der Gegenwart und Zukunft. Die Türen öffnen sich am Ahe-Hammer in Herscheid, Koepchenwerk in Herdecke, auf der Kokerei Hansa in Dortmund, der Zeche Consolidation in Gelsenkirchen, die Zeche Gneisenau in Dortmund, die Fürst Leopold in Dorsten, die Zeche Radbod in Hamm, der Zeche Schlägel & Eisen in Herten und der Zeche Sterkrade in Oberhausen.
Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, initiiert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und ihren Partnern, öffnen historische Bauten und Stätten ihre Türen und Tore, die ansonsten nicht oder nur teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Öffentlichkeit soll für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisiert und das Interesse für die Belange der Denkmalpflege geweckt werden. Der Tag des offenen Denkmals ist dank des Engagements von Städten, Gemeinden, Kreisen, Verbänden und Vereinen sowie Bürgerinitiativen möglich.
Unter dem Motto "Wert-voll - unbezahlbar oder unersetzlich?" können Besucher:innen das Denkmal näher kennenlernen. Zwischen 14 und 17 Uhr bietet die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur gemeinsam mit dem Förderverein kostenlose Kurzführungen an. Der Initiativkreis Bergwerk Consolidation e. V. setzt die historische Dampfmaschine im südlichen Maschinenhaus in Bewegung, während im nördlichen Maschinenhaus Werke des Künstlers und Bergmanns Werner Thiel gezeigt werden. Gleichzeitig lädt das ConsolFest mit einem vielfältigen Rahmenprogramm zu einem besonderen Tag auf dem Gelände ein.
Consol - das ist heute für viele Menschen in erster Linie das Doppelstrebengerüst über Schacht 9 aus dem Jahr 1922, das als Landmarke weit über den Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck Strahlkraft besitzt. Aber neben dem faszinierenden Fördergerüst gibt es noch ein weiteres Highlight:
Die Zwillings-Dampffördermaschine im südlichen Maschinenhaus. Ein echter Dinosaurier, der 285 Tonnen auf die Waage brinft. In liebervoller Detailarbeit wurde er von Mitgliedern des Fördervereins repariert und kontinuierlich gehegt und gepflegt. Die Maschine ist eine der letzten Maschinen, die die Gutehoffnungshütte in Oberhausen verließ. Im Schaubetrieb kann die alte Maschine an diesem Tag erlebt werden! Mit ruhigen, tiefen Geräuschen geraten die Treibscheiben dabei in Schwung und lassen den Arbeitsalltag eines Fördermaschinisten erspüren. Wenn dann auch noch das Signal - laut und schrill - fünf Schläge freigibt, können Besucher:innen lernen, das dies das Zeichen für einen Ruf an den Fernsprecher war. Ein tolles Erlebnis
Dieser Termin ist kostenfrei.