06. November 2025, 15:00 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Schülerinnen und Schüler präsentierten gemeinsam mit den Arbeitgeberverbänden, der Arbeitsagentur, der Stadt und dem Schulministerium das Projekt. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen - Gerd Kaemper
Das innovative Berufsorientierungsprojekt „Junge Visionäre – Deine Zukunft beginnt jetzt“ hat in Gelsenkirchen starke Resonanz ausgelöst. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, die Stadt Gelsenkirchen, die Stiftung PRO AUSBILDUNG sowie die Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe ziehen gemeinsam eine positive Zwischenbilanz – und sprechen sich geschlossen für eine Fortsetzung und Ausweitung des Projekts aus.
Bereits ab Klasse 5 begleitet „Junge Visionäre“ Schülerinnen und Schüler über mehrere Schuljahre hinweg – mit dem Ziel, Talente frühzeitig zu erkennen, Stärken zu fördern und berufliche Perspektiven aufzuzeigen. Der Ansatz: praxisnah, geschlechtergerecht und individuell. Die ersten Ergebnisse und Rückmeldungen aus dem Schulalltag zeigen: Das Modell kommt an – bei Jugendlichen ebenso wie bei Lehrkräften und Eltern.
Alle Projektpartner betonen die Relevanz und den Erfolg des Ansatzes und wünschen sich, künftig noch mehr Schulen und Schülerinnen und Schüler einzubeziehen. Eine Ausweitung des Projekts wird aktuell geprüft.
„Junge Visionäre“ ist aus der Gelsenkirchener Arbeitsgruppe „Gemeinsame Wege gegen Jugendarbeitslosigkeit“ hervorgegangen und wird von der Stiftung PRO AUSBILDUNG organisiert. Finanziert wird das Projekt durch die Agentur für Arbeit Gelsenkirchen, die Stadt Gelsenkirchen sowie die Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe e. V.
Andrea Henze, Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen: „‚Junge Visionäre‘ ist ein Leuchtturmprojekt, das Gelsenkirchen als Bildungs- und Ausbildungsstandort stärkt. Es zeigt, wie wir durch gute Zusammenarbeit zwischen Stadt, Arbeitsagentur, Arbeitgeberverbänden und Schulen neue Wege gehen können – frühzeitig, praxisnah und mit Blick auf die individuellen Potenziale jedes einzelnen Kindes. Diese Investition in junge Menschen ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt.“
Annette Höltermann, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen: "Bereits mit unserem Gesamtprozess der Beruflichen Orientierung ab Klasse 8 und insbesondere durch das Projekt ‚Junge Visionäre‘, verfolgen wir in Gelsenkirchen das Ziel, Berufsorientierung als langfristigen Entwicklungsprozess zu gestalten. Hierbei begleiten wir derzeit bereits ab Klasse 5 die Schülerinnen und Schüler darin, ihre individuellen Stärken zu entdecken und ein Bewusstsein für berufliche Perspektiven zu entwickeln. Diese kontinuierliche Auseinandersetzung fördert nicht nur die spätere Berufswahl, sondern stärkt auch das Selbstvertrauen junger Menschen. Für uns als Agentur für Arbeit ist das ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur Zukunftsfähigkeit unserer Region.“
Michael Grütering, Geschäftsführer der Arbeitgeberverbände Emscher-Lippe: „Gerade in einer Zeit, in der Unternehmen händeringend nach qualifizierten Nachwuchskräften suchen, ist es essenziell, früh den Kontakt zwischen Schule und Wirtschaft herzustellen. ‚Junge Visionäre‘ schafft genau das – und geht dabei weit über klassische Berufsorientierung hinaus. Es öffnet Türen, ermöglicht echte Einblicke und hilft jungen Menschen, realistische Vorstellungen von Berufen und Arbeitswelten zu entwickeln. Als Arbeitgeberverbände unterstützen wir dieses Projekt aus voller Überzeugung.“
Roland Schüßler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Nordrhein-Westfalen der Bundesagentur für Arbeit: „Mit ‚Junge Visionäre – Deine Zukunft beginnt jetzt‘ verfolgen wir einen bundesweit einmaligen Ansatz in der Berufsorientierung. Indem wir bereits ab der 5. Klasse ansetzen, schaffen wir frühzeitig Orientierung, fördern individuelle Stärken und begleiten Jugendliche kontinuierlich in ihrer Entwicklung. Das Projekt vereint langjährige Erfahrung, erfolgreiche Konzepte wie die ‚Girls’ & Boys’ Academy‘ und starke Partner vor Ort. Es ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie wir durch Kooperation und Innovation nachhaltige Perspektiven für junge Menschen schaffen können.“
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