21. Oktober 2025, 12:45 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Nach 11 Jahren interkommunaler Zusammenarbeit in der Stadterneuerung hatten die Städte Herten und Gelsenkirchen einen Wettbewerb um die schönste Fassade in den drei Stadtteilen Hassel, Westerholt und Bertlich ausgelobt. Für die Teilnahme war es unerheblich, ob die Fassade zuvor über eines der verfügbaren Programme der Stadterneuerung gefördert wurde.
Dem Aufruf zur Teilnahme kamen 44 Anwohner aus den drei Stadtteilen nach. Eine Jury bestimmte nach eingehender Beratung die Preisträger.
Den ersten Platz teilen sich die Nachbarn aus der Mühlenstraße 53b und 53d in Buer-Nord, die sich beide unabhängig voneinander beworben hatten. Beide Häuser sind Bestandteil eines zusammenhängenden 6er Zechenhauses. Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen, das Preisgeld nicht zu teilen, sondern zu verdoppeln.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass die Häuser mit 6 Wohneinheiten gemeinsam als Ensemble saniert wurden und so den ursprünglichen Charakter der historischen Fassade bewahren.
Das Wohn- u. Geschäftshaus in der Schloßstraße 27 in Herten-Westerholt erhält den 2. Preis, da es den historischen Charakter der Gründerzeit in besonderer Weise bewahrt. Die Sanierung zeichnet sich durch den behutsamen Umgang mit dem Bestand aus und überzeugt durch die sorgfältige Erhaltung und Wiedereinbindung originaler Gestaltungselemente wie Fassadendetails, Proportionen und Schmuckformen.
Die Doppelhaushälfte im Ellaweg 17 in Gelsenkirchen-Hassel erhält den 3. Preis i.H.v. 250€ für die gelungene Erhaltung seines historischen Erscheinungsbildes. Besonders hervorzuheben sind die originalgetreu bewahrten Fenster mit ihren typischen Teilungen sowie die traditionellen Fensterläden, die maßgeblich zum authentischen Charakter beitragen. Der Gesamteindruck überzeugt durch die klare, gepflegte Gestaltung und zeigt beispielhaft, wie die typische Architektur der historischen Zechenhäuser bewahrt werden kann.
Das Team der Stadterneuerung freut sich über die rege Teilnahme und die qualitätvollen Beiträge. So spiegelt dieser Wettbewerb die Veränderungen wider, die durch das Engagement der Beteiligten in die Stadtteile getragen wurde.