28. Juli 2025, 13:59 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Ein mehrwöchiges Streetart-Projekt widmet sich in den Sommerferien der Fußgängerunterführung an der Robert-Koch-Straße. Die Tunnelwände, derzeit geprägt von alten und zerstörten Graffitibildern, sollen durch ein neues, großflächiges Wandbild künstlerisch aufgewertet werden, um den Tunnel in einen farbenfrohen und inspirierenden Ort zu verwandeln. Dabei werden rund 330 Quadratmeter Wand gestaltet.
Im Auftrag des Referats Kultur der Stadt Gelsenkirchen entwickelt der Gelsenkirchener Künstler Dan Dinsing die Motive gemeinsam mit rund 40 interessierten Erwachsenen und Jugendlichen während der Sommerferien. Diese arbeiten in vier Workshops: einem Workshop der Gertrud-Bäumer-Realschule, ein Kurs für „Female Artists“ sowie zwei Kurse mit der Gelsenkirchener Künstlerin Marion Mauß.
„Wir lassen uns vom berühmten Glasfenster Gerhard Richters im Kölner Dom inspirieren“, so Dinsing. „Mit hellen, leuchtenden Farben entsteht ein abstraktes Farbspiel aus variierenden, ineinandergreifenden Dreiecken. Im Tunnel und an den Seiteneingängen, die derzeit als Angstraum empfunden werden, wird so eine positive Atmosphäre geschaffen.“
Seit Mitte Juli laufen die Arbeitsphasen vor Ort. Die letzte ist für Mitte September geplant. Während der Arbeiten kann es kurzfristig zu Behinderungen in der Unterführung kommen; er ist aber weiterhin benutzbar.
Bei Rückfragen steht Sandra Hartjes vom Referat Kultur unter 0209 169-9166 sowie sandra.hartjes@gelsenkirchen.de zur Verfügung. Gern können ihr auch weitere Flächen gemeldet werden, die sich für Streetart eignen könnten.
Zum Hintergrund:
Zuletzt wurde die Unterführung 2013 von Beni Veltum mit stadthistorischen Motiven gestaltet. Da diese jedoch von der Zeit mitgenommen und teilweise illegal übersprayt worden sind, ist die Cityinitiative Gelsenkirchen e. V. ans Referat Kultur herangetreten. Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Kulturentwicklungsplans soll sowohl die Streetart in Gelsenkirchen stärker verankert sowie mehr attraktive Angebote für verschiedene Zielgruppen (z.B. junge Menschen, Menschen mit Behinderungen) geschaffen werden, um die kulturelle Teilhabe zu erhöhen.