21. April 2022, 12:29 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Klezmer ist mehr als Musik: In den kommenden beiden Wochen führen ein Vortrag und eine Buchvorstellung tiefer in die aschkenasischen Kulturgeschichte ein und setzen damit die klezmer.welten 2022 in Gelsenkirchen fort.
Klezmer-Musik ist seit fast einem halben Jahrhundert ein weltweit bekannter Begriff. Dabei steht dieser eigentlich nur für jüdische Instrumentalmusik aus Osteuropa. Wie aber klang jüdische Musik in Deutschland vor 400 Jahren? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Dr. Diana Matut in ihrem Vortrag „Der Klezmer des Barock? Wie klang jüdische Musik in der Frühen Neuzeit?“.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 27. April, um 19 Uhr in der Neuen Synagoge (Georgstr. 2) statt. Der Eintritt ist frei.
Dr. Diana Matut lehrt jüdische Studien, Jiddisch und Jüdische Musik an verschiedenen Universitäten, darunter Halle (Wittenberg), Heidelberg und Oxford.
Der DJ und Musiker Yuriy Gurzhy ist seit seiner Emigration von der Ukraine nach Berlin auf der Suche nach dem aktuellen jüdischen Sound Deutschlands. Auch in seinem ersten Buch „Richard Wagner und die Klezmerband“ ist er zuallererst DJ, mischt jedoch keine Musikstücke, sondern spannende, außergewöhnliche Geschichten aus der vielfältigen, lebendigen und progressiven deutsch-jüdischen Musikszene zusammen.
Die Buchvorstellung und Lesung findet am Dienstag, 3. Mai, um 19:30 Uhr in der Buchhandlung Junius (Sparkassenstr. 4) statt. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung unter 0209 23774 wird erbeten.
Yuriy Gurzhy ist Musiker, DJ, Produzent und Radiomoderator. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer initiierte er die legendäre Partyreihe Russendisko.