04. April 2019, 12:46 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
Die Digitalisierung in Gelsenkirchen und der Region schreitet weiter voran. Durch den Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung kann das Projekt ‚Interaktive Visualisierung von Open Data‘ der Westfälischen Hochschule ab April 2019 starten. Das Projektvorhaben wird mit Fördermitteln in Höhe von rund 450.000 Euro gefördert und läuft bis Ende 2021.
Bereits seit Mitte 2017 stellt das Gelsenkirchener Open-Data-Portal allen Interessierten eine Vielzahl statistischer Daten zu Infrastruktur, Bevölkerung, Geographie und vielen weiteren Themenfeldern zur Verfügung. Im Rahmen des Open-Data-Projekts der Westfälischen Hochschule dient das Portal nun zusätzlich als Forschungs- und Entwicklungsinstrument. Um die maschinelle Weiterverarbeitung der Daten zu erleichtern, entwickelt das Team des Instituts für Internet-Sicherheit um Projektleiter David Bothe unter der fachlichen Leitung von Prof. Norbert Pohlmann eine allgemein verständliche Struktur sowie Regeln und dazugehörige Softwarekomponenten für die Freigabe offener Daten. Damit wird sichergestellt, dass die Daten in der Folge einfacher weiterverarbeitet und somit auch anschaulicher dargestellt werden können. Neben Gelsenkirchen kooperieren auch Aachen und Wuppertal mit der Westfälischen Hochschule und stellen ihre Open-Data-Portale für das Projekt zur Verfügung.
Der Name des Projekts ist Programm – durch die Einbindung interaktiver Elemente sollen die Nutzer dazu eingeladen werden, sich intensiver und auf spielerische Weise mit den Daten zu beschäftigen. „Wir freuen uns, dass unser Portal als Grundlage für dieses spannende Projekt dient und damit die Visualisierung und die Weiterverarbeitung von Open Data vorantreibt“, so Manfred vom Sondern, CDO der Stadt Gelsenkirchen und Leiter der Stabsstelle Vernetzte Stadt. Insbesondere die maschinelle Weiterverarbeitung der offenen Daten ist Grundvoraussetzung für die Entwicklung weiterer digitaler Anwendungen durch Dritte. Das Projekt der Westfälischen Hochschule leistet demnach einen wesentlichen Beitrag für die zukünftige Entwicklung von digitalen Technologien auf Basis von Open Data und passt damit hervorragend in die Strategie der ‚Vernetzten Stadt Gelsenkirchen‘.