13. August 2018, 15:18 Uhr | aGEnda 21-Büro
Diese Meldung ist vom 13. August 2018, 15:18 Uhr. Gegebenenfalls sind einzelne Inhalte oder der gesamte Artikel nicht mehr aktuell. Für aktuelle Meldungen der Stadt Gelsenkirchen klicken Sie bitte auf https://www.gelsenkirchen.de/aktuelles
Am 12. August jährte sich der Internationaler Tag der Jugend. Die UN fordert 2018 zu diesem Tag sichere Räume für Jugendliche. Auch Stadträtin Annette Berg weiß: „Jugendliche brauchen sichere Orte und Anlässe, in denen sie zusammenkommen, sich mit anderen auseinandersetzen, an Entscheidungsprozessen teilnehmen und sich frei äußern können.“
Ein gutes Beispiel dafür sind die Projekte des Jugendnachhaltigkeitsfonds, welche von Jugendlichen geplant und organisiert werden. 2017 konnten Jugendliche aus Gelsenkirchen bereits zum zweiten Mal beim aGEnda 21-Büro eine finanzielle Unterstützung für Ihre Projektideen beantragen und setzen ihre Ideen nun um.
Entstanden ist eine Reihe von ganz unterschiedlichen Nachhaltigkeitsprojekten im Sinne der Globalen Nachhaltigkeitsziele der Agenda2030. So arbeiten beispielsweise junge Leute rund um das Spunk in Ückendorf zu Antirassismus und Integration, Jugendliche aus dem LaLok Libre erarbeiten einen Kurzfilm zum Gleichberechtigung und Multikulturalität und eine Gruppe von Mädchen aus dem Internationalen Mädchengarten richten ein Labor für Naturforschung ein. Und allen Projekten ist gemein, dass sie komplett von den Jugendlichen abgewickelt werden. Nicht die Jugendeinrichtungen haben die Projektleitung sondern die Jugendlichen selbst.
„Wir müssen jungen Menschen mehr zutrauen. In den Projektgruppen des Jugendnachhaltigkeitsfonds erhalten sie darum auch die Verantwortung für die Finanzentscheidungen und deren Umsetzung“, sagt Wilhelm Uhlenbruch von der Volksbank Ruhr-Mitte, die den Fond finanzieren. „Es geht schließlich nicht nur darum, dass die Jugendlichen etwas für eine nachhaltige Zukunft tun. Indem sie ihre Ideen in sicheren Räumen gemeinsam diskutieren, Projekte entwickeln und umsetzen, Verantwortung übernehmen, arbeiten sie schließlich auch an ihren eigenen Talenten und Kompetenzen“, so Annette Berg.
Der JugendNachhaltigkeitsFond von aGEnda 21-Förderverein und Volksbank Ruhr Mitte ist ein Fördertopf, der Jugendgruppen bei der Umsetzung ihrer Projektideen unterstützt. Jugendgruppen aus Gelsenkirchen konnten dazu eigene Projektideen zu verschiedenen Themenfeldern einreichen und je nach Bedarf mit bis zu 1200 Euro für Honorare, Materialen oder weitere Posten bezuschusst werden.
Die Vereinten Nationen verabschiedeten 2015 die Agenda 2030+ als Ergebnis des Milleniumgipfels. Die Weiterentwicklung der Agenda 21 und die Aufstellung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) bieten nun die Grundlage für lokale und globale Nachhaltigkeitsmaßnahmen. Die Ziele sind in 17 Themenfeldern mit 169 Unterpunkten formuliert.