16. Mai 2018, 13:50 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Oberbürgermeister Frank Baranowski demonstriert an der Seite der Belegschaft des Automobilzulieferer ZF-TRW in Gelsenkirchen. Bildrechte: Stadt Gelsenkirchen/Gerd Kaemper
Oberbürgermeister Frank Baranowski hat sich an die Seite der Belegschaft des Automobilzulieferer ZF-TRW in Gelsenkirchen gestellt. Auf einer Betriebsversammlung am Mittwich, 16. Mai 2018, hatten die Beschäftigten heute über die Pläne des Unternehmens diskutiert, die Produktion am Standort Schalke Nord bis zum Ende des Jahres 2018 auslaufen zu lassen. Davon betroffen sind mindestens 350 Beschäftigte. Der Standort an der Freiligrathstraße hat insgesamt 510 Mitarbeiter.
„In dieser kritischen und schwierigen Situation steht die gesamte Stadt Gelsenkirchen an Ihrer Seite und unterstützt Sie, wo das nur möglich ist“, versicherte der Oberbürgermeister den Beschäftigten die uneingeschränkte Solidarität. Er kündigte an, dass der Rat der Stadt eindeutig und unmissverständlich Position beziehen und eine klare Forderung an die Unternehmensführung richten wird.
OB Baranowski: „Die Forderung wird genau so lauten, wie es nötig ist: Verzichten Sie auf die Schließung dieses funktionierenden und leistungsfähigen Werkes! Überdenken und revidieren Sie diese Entscheidung – zum Wohle der Beschäftigten, ihrer Familien – und auch zum Wohle Ihres Unternehmens!“
Zur Unterstützung ihrer Forderungen hatten die IG Metall und der Betriebsrat am 16. Mai 2018 einen Demonstrationszug über die Kurt-Schumacher-Straße organisiert, dem die gesamt Belegschaft folgte.
Bei seiner Sitzung am 17. Mai 2018 hat der Rat der Stadt Gelsenkirchen sich außerdem einstimmig mit einer Resolution gegen die geplante Schließung des Produktionsstandortes Gelsenkirchen-Schalke mit über 500 Beschäftigten durch den Automobilzulieferer ZF-TRW ausgesprochen. Der Rat der Stadt solidarisiert sich mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der IG Metall sowie dem Betriebsrat des Automobilzulieferers. Er appelliert an den Oberbürgermeister und den Rat der Stadt Friedrichshafen als Vertreter des Stiftungsträgers der Zeppelin-Stiftung, seiner sozialen Verantwortung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZF-Standortes Schalke gerecht zu werden.