27. April 2018, 13:39 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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v.l.n.r. Bundesarbeitsminister Hubert Heil, Bundestagsabgeordneter Markus Töns, Oberbürgermeister Frank Baranowski. Bildrechte: Gerd Kaemper
Nach dem Treffen mit dem neuen Bundesarbeitsminister Hubertus Heil am 26. April 2018 setzt Oberbürgermeister Frank Baranowski große Hoffnung darauf, dass die Umsetzung des „Gelsenkirchener Appells“ und damit eines sozialen Arbeitsmarktes für Langzeitarbeitslose Wirklichkeit wird.
Frank Baranowski erklärt: „Das erste Mal ist die Realisierung des Gelsenkirchener Appells in erreichbare Nähe gerückt. Die Strategie, die uns der Minister vorgestellt hat, sieht Beschäftigungsmöglichkeiten für Langzeitarbeitslose sowohl in der Wirtschaft als auch in einem sozialen Arbeitsmarkt vor. Die Beschäftigungsdauer soll mindestens fünf Jahre beantragen.“
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil betont: „Wichtig ist mir, dass wir diesen Menschen nicht nur eine Chance auf Arbeit schaffen, auf ordentlich bezahlte Arbeit in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, sondern dass sie begleitende Hilfen bekommen, dass Stück für Stück durch gute Betreuung die Hürden, die dazu geführt haben, dass man lange in Arbeitslosigkeit war, möglichst wegeräumt werden.“
Der Gesetzentwurf, der zurzeit in Berlin vorbereitet wird, sieht unter anderem die Umwandlung von Harz-IV- und Kosten-der-Unterkunft-Leistungen in einen Arbeitslohn vor – so wie es auch im Gelsenkirchener Appell gefordert wurde.
Frank Baranowski lobt: „Das ist eine große Anerkennung für die Akteure der Stadtgesellschaft, die sich jahrelang beharrlich für den Gelsenkirchener Appell eingesetzt haben.“
Für den Oberbürgermeister kommt es jetzt darauf an, dass sowohl in der Großen Koalition in Berlin als auch im Bundesrat konstruktiv mit dem Thema „Sozialer Arbeitsmarkt“ umgegangen wird und es keine Verweigerungshaltung gibt. Dann nämlich kann diese Hoffnung für viele Langzeitarbeitslose ab dem 1. Januar 2019 Wirklichkeit werden.