13. Juli 2017, 12:37 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Die Saint-Gobain Rigips GmbH weihte heute am Werksstandort in Scholven ihre neue Aufgabestation für die Verwertung von Recycling-Gips-Wertstoffen „LOOP“ ein. Oberbürgermeister Frank Baranowski kam zur feierlichen Eröffnungsfeier.
Mit dem Start der hochmodernen Anlage investiert das Unternehmen im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Wie kaum ein anderes Material, sind Gipsbaustoffe unendlich recyclebar. Wertvolle Rohstoffe aus dem Rückbau von Gebäuden und Restmaterialien aus dem Neubau werden wieder zu neuen hochwertigen Gipskarton-Platten verarbeitet. Wertvolle Ressourcen als auch knapper Deponieraum werden geschont. Damit wird Rigips aktiv zur Steigerung der Ressourcen-Effizienz beitragen. „Wir werden damit dem Nachhaltigkeitsgedanken und unserer Verantwortung gerecht, als führender Anbieter für zukunftsweisende Lösungen zu sorgen“, erklärte Werner Hansmann, Vorsitzender der Rigips-Geschäftsführung, in seiner Begrüßungsrede.
Seit 1989 werden im Werk Gelsenkirchen-Scholven die bekannten Gipskartonplatten produziert. Der Rohstoff REA-Gips kommt zu 100 Prozent aus dem benachbarten Kraftwerk Scholven. Seit 2005 gehört das Rigips-Werk Scholven zur weltweit tätigen St. Gobain-Gruppe. Saint-Gobain produziert, verarbeitet und vertreibt Werkstoffe, die uns seit langem vertraut sind: Glasprodukte für Bauten, Automobile und Verpackungen, Gussrohre, Kunststoffe, Keramik, Mörtel, Gips, Putze und viele andere. Die Gruppe wird von der Saint-Gobain Generaldirektion in Paris gesteuert. Sie legt die Konzernstrategie fest. Stand 31.12.2016 zählte das Unternehmen an allen neun Produktionsstandorten und zwei Logistikstandorten 788 Mitarbeiter. Am Standort Scholven sind es aktuell 160 Mitarbeiter in allen Bereichen.
Rigips ist als eine „Marke des Jahrhunderts“ in das gleichnamige Kompendium des Verlags Deutsche Standards Editionen aufgenommen worden und damit zwischen weiteren deutschen Markenklassikern zu finden, wie z. B. Persil oder Mercedes.
Oberbürgermeister Frank Baranowski blickte in seinem Grußwort in die Zukunft: „Strukturwandel, das hieß lange: ein Leben vor der Kohle, eins danach. Strukturwandel, das verstehen wir seit einiger Zeit eher so: Unternehmen und Wirtschaftsregionen haben dann eine gute Zukunft, wenn sie das Vorgefundene immer weiter entwickeln – und wenn sie immer neue Lösungen für die immer neuen Probleme der Zeit suchen und auch finden. Ich freue mich, dass diese weithin bekannte und so starke Marke Rigips auch künftig in unserer Stadt verankert sein wird. Und ich freue mich über dieses Bekenntnis zum Standort Gelsenkirchen, zur Verbundindustrie und damit auch zur Industriearbeit in Scholven!“