23. Dezember 2016, 12:02 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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Auch nach den von Vertretern der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe – KKEL – jetzt gegenüber den Medien erläuterten Schließungsplänen zum St. Josef-Hospitals in Gelsenkirchen-Horst bleiben viele Fragen offen. Das macht Oberbürgermeister Frank Baranowski und der städtische Gesundheitsdezernent Luidger Wolterhoff deutlich. Antworten erwartet der Oberbürgermeister und der Dezernent von der Geschäftsführung bei einem Gespräch im kommenden Jahr.
„Wir werden alle Fragen rund um die künftige medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Horst klären müssen. Dabei glaube ich, dass eine schlichte theoretische Verlagerung von Betten nach Gladbeck nicht auch die realen Patientenströme automatisch nach Gladbeck verlagern wird. Schließlich sind andere Krankenhäuser in Gelsenkirchen schneller zu erreichen als das St. Barbara-Hospital in Gladbeck. Hier sind wir auf die Erklärungen der Geschäftsführung gespannt.“
Zudem müsse man sich über die Zukunft des Gebäudes Gedanken machen. Hier gibt es ebenfalls noch keine Hinweise von Seiten der KKEL. „Einfach abschließen und die Fenster vernageln, das kann nicht die Lösung sein“, so Frank Baranowski und Luidger Wolterhoff. Darüber hinaus erinnert Baranowski an die Schließung des St. Hedwig Hospitals in Resse (übrigens auch Bestandteil der KKEL). Auch hier gab es eine medizinische-pflegerische Nachfolgenutzung.
Ebenso ist die künftige Notfallversorgung noch ungeklärt, zumal in Horst ein Notarztwagen der Gelsenkirchener Feuerwehr stationiert ist.
In dem Internetauftritt der Katholischen Kliniken Emscher-Lippe heißt es: „Die drei Krankenhäuser stellen die Versorgung der Bevölkerung "vor Ort" sicher.“ Auf die Erklärung der KKEL, wie die Versorgung vor Ort in Horst sichergestellt wird, wartet die Stadt mit Spannung.