02. September 2016, 11:27 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. SESAM, das steht für Soziale Kompetenz, Emotionalität, Sprache, Aufmerksamkeit und Motorik. Genau diese Punkte standen im Mittelpunkt eines Projekts, das Studierende gemeinsam ins Leben gerufen haben. Die duale akademische Ausbildung der Studierenden zur Sozialarbeiterin bzw. zum Sozialarbeiter wird durch Mittel des Europäischen Sozialfonds sowie der Stadt Gelsenkirchen finanziert. Bei der AWO, der Caritas, den Amigonianern und dem DGB-Haus der Jugend absolvieren Sie den praktischen Teil ihrer Ausbildung.
Das Angebot, das zwischen den Osterferien und den Sommerferien durchgeführt wurde, richtete sich an Kinder aus Zuwandererfamilien aus Südosteuropa, deren Einschulung ansteht. Die Teilnahme an dem Projekt erleichtert den Schuleinstieg und bereitet auf grundlegende Aufgaben, die der Schulalltag mit sich bringt, vor.
Die sozialen Träger nutzten ihre guten Kontakte zu den Grundschulen, die ihrerseits die Teilnehmer auswählten und vorschlugen. Das SESAM-Projekt konnte schließlich an der Wiehagen-schule, der Friedrich-Grillo-Schule, der Schalker Regenbogenschule sowie der Grundschule Georgstraße mit insgesamt 14 Kindern durchgeführt werden.
Die Betreuung der Kinder wurde von jungen Menschen übernommen, die an den Schulen ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren. Sie wurden von ehrenamtlichen Schülerinnen und Schülern unterstützt. In Kleingruppen von je fünf bis sieben Kindern trafen sie sich zwei Mal wöchentlich für zwei Schulstunden.
Die Kinder lernten in dieser Zeit unter anderem, ihr Frühstück selbstständig zuzubereiten. Außerdem zeigten die Betreuerinnen und Betreuer ihnen, wie eine Schere benutzt und ein Stift richtig gehalten wird. Mit Hilfe fester Rituale wurde den Kindern beigebracht, wie eine richtige Begrüßung und Verabschiedung aussehen.
Zum Abschluss des Projekts haben die Kinder Schultüten für ihre Einschulung gebastelt. Zusätzlich erhielten sie für den bevorstehenden Schulanfang unter anderem einen Schultornister.
Die Durchführung des SESAM-Projektes hat den Studierenden gezeigt, dass guter Kontakt und eine enge Zusammenarbeit mit Eltern und Lehrern sehr wichtig sind, um einen erfolgreichen Abschluss zu erzielen. Durch die regelmäßigen Termine konnten die Kinder eine Routine entwickeln, die sie auf das Leben als Schulkind vorbereitet.