10. Mai 2016, 16:06 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Nachdem in der Nacht ein Feuer die Flüchtlingsunterkunft in Gelsenkirchen-Schaffrath an der Paulusstraße zerstört hat, konnten alle anwesenden Bewohnerinnen und Bewohner in einer Schule an der Mehringstraße untergebracht werden. Das umsichtige Handeln des Sicherheitsdienstes trug dazu bei, dass bei dem Brand niemand verletzt worden ist.
Die Meldung über ein Feuer in der als Flüchtlingsunterkunft genutzten Traglufthalle hatte die Feuerwehr Gelsenkirchen am Montag um 21:38 Uhr erreicht. Beim Eintreffen der Kräfte hatte das Feuer bereits weite Teile der Halleneinrichtung erfasst. Die Brandursache ist bisher ungeklärt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Es gibt derzeit keine Hinweise auf eine Brandstiftung oder eine fremdenfeindliche Tat.
Oberbürgermeister Frank Baranowski, der sich derzeit in einem Kurzurlaub außerhalb von Gelsenkirchen befindet, hat sich noch in der Nacht über die Ereignisse informieren lassen. „Ich bin erleichtert, dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Ich danke allen Einsatzkräften für das professionelle Vorgehen und die schnelle Hilfe.“
Stadträtin Karin Welge hatte noch während des Einsatzes die Unglücksstelle besucht und die Flüchtlinge später zur neuen Unterkunft begleitet. Die Betreuung und Unterbringung der betroffenen Menschen sieht sie jetzt als vorrangige Aufgabe. Auch durch das Feuer verlorene Ausweise oder Papiere werden schnell ersetzt. Laufende Asylverfahren sollen dadurch nicht behindert werden.
Bereits heute sind die betroffenen Personen mit allen notwendigen Dingen ausgestattet worden. Spontane und hilfreiche Unterstützung gab es dabei von den Flüchtlingsorganisationen An-GE-kommen und der Task-Force Flüchtlingshilfe, der Gemeinde St. Theresia sowie von „Schalke hilft“.
Von den 97 in der Halle gemeldeten Personen befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 45 Personen in der Halle, zwei weitere Personen erschienen während der Löscharbeiten.35 Personen haben die Nacht außerhalb der Halle etwa bei Freunden verbracht.
Die Stabsstelle Flüchtlinge der Stadt Gelsenkirchen hat bereits damit begonnen, neue Unterkünfte für die Flüchtlinge zu organisieren. Alle betroffenen Personen können vermutlich schon morgen neue angemessene Unterkünfte beziehen.