03. November 2025, 16:55 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Das Interventionsteam EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen hat mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kommunalen Ordnungsdienstes, des Verkehrsüberwachungsdienstes, der Stadtplanung und der Bauordnung gemeinsam mit dem Jobcenter Gelsenkirchen und dem Stromversorger ELE am Donnerstag, 30. Oktober, Gebäude in der Hauptstraße, Bismarckstraße und Karolinenstraße kontrolliert.
Als Folge der Kontrollen wurden insgesamt 45 Personen von Amts wegen abgemeldet. Allein die Kontrolle eines Gebäudes führte zu 38 Abmeldungen. Alle abgemeldeten Personen sind damit vom Bezug kommunaler Leistungen durch die Stadt Gelsenkirchen ausgeschlossen.
Das Jobcenter überprüft in drei Fällen, ob gegen die Regel der Arbeitnehmerfreizügigkeit verstoßen wird. Diese ermöglichen es Personen aus Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, sich in der Bundesrepublik Deutschland aufzuhalten und zu arbeiten.
Insbesondere ein überprüftes Gebäude war in einem sehr schlechten Zustand. Schon der starke Uringeruch im Haus ließ auf einen Befall durch Ratten schließen. Im Haus fand sich auf den einzelnen Etagen unterschiedlicher Sperrmüll wie defekte Elektrogeräte, zerstörtes Mobiliar und verschiedene Holzreste sowie erhebliche Feuchtigkeitsschäden. Gegen den Vermieter wird ein Verfahren der Wohnungsaufsicht eingeleitet. Anwohnerinnen und Anwohner hatten sich über den schlechten Zustand des Gebäudes beschwert.
Auch in den weiteren kontrollierten Gebäuden gab es unterschiedliche Baumängel wie eingeschlagene Fenster, nicht genehmigte Umbauten oder mangelhafte Kabelführungen. Entsprechende rechtliche Schritte werden in allen Fällen eingeleitet und die Vermieter aufgefordert, die Mängel zu beseitigen.
Im Umfeld der kontrollierten Häuser wurden Verstöße geahndet wie zum Beispiel fehlende Feinstaubplaketten. Der Verkehrsüberwachungsdienst ließ zehn Fahrzeuge wegen Verkehrsbehinderung abschleppen und stellte ein Schrottfahrzeug sicher.