10. September 2025, 15:30 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. Die Stadt Gelsenkirchen möchte wissen, wie sich Bürgerinnen und Bürger eine moderne, vielfältige und bedarfsgerechte Sportlandschaft vorstellen. Dazu erhalten rund 10.000 zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger nach den Sommerferien im September per Post ein Anschreiben von Oberbürgermeisterin Karin Welge verbunden mit der Einladung zur Teilnahme an einer umfangreichen Online-Befragung. Abgefragt werden unter anderem das persönliche Sportverhalten, genutzte Angebote, Wünsche und Ideen für die zukünftige Entwicklung.
Parallel dazu werden auch alle Sportvereine und Schulen in Gelsenkirchen mit eigenen Fragebögen eingebunden. Gefragt wird unter anderem nach Beständen, Bedarfen, Entwicklungsmöglichkeiten und bestehenden Herausforderungen im Zusammenhang mit der sportlichen Arbeit.
Begleitet wird der Prozess vom Institut für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) an der Fachhochschule für Sport und Management Potsdam. Die Stadt Gelsenkirchen setzt damit auf fachliche Expertise und eine breite gesellschaftliche Beteiligung.
Oberbürgermeisterin Karin Welge erklärt den Prozess in ihrem Anschreiben: „Wir wollen allen Menschen in Gelsenkirchen die besten Voraussetzungen dafür bieten, dass sie sich in unserer Stadt so bewegen können, wie Sie es möchten und wie es ihnen guttut. Alt wie jung, ob spielerisch, zum fit bleiben oder mit echten Ambitionen. Daher möchte ich alle ausgewählten Personen bitten, an der Befragung zum Sport- und Bewegungsverhalten teilzunehmen. Die repräsentative Befragung hilft Gelsenkirchen, die konkreten Angebote und Orte möglichst gut an die Bedarfe in den Stadtbezirken, Stadtteilen und Quartieren anzupassen.“
„Wir sehen in dieser Beteiligung einen echten Meilenstein“, sagt Hennig Jarck, stellvertretender Geschäftsführer von Gelsensport e. V. (Stadtsportbund Gelsenkirchen). „Unsere Sportvereine leisten Großartiges – Tag für Tag, oft ehrenamtlich. Mit der Beteiligung an der Sportentwicklungsplanung erhalten sie nun die Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Anliegen aktiv in den Prozess einzubringen. Das ist ein bedeutender Schritt für eine starke und zukunftsfähige Sportstadt Gelsenkirchen.“
Die Analyse der städtischen Sportinfrastruktur ist unterdessen bereits in vollem Gange: Fachleute des INSPO haben alle städtischen Sporthallen und -plätze begangen, ihren Zustand bewertet und den Sanierungs- sowie Modernisierungsbedarf systematisch erfasst. So entsteht eine solide Datenbasis für die weitere Planung.
„Die Sportentwicklungsplanung ist eine einmalige Chance für unsere Stadt, den Sport gemeinsam neu zu denken“, betont Roy Primus, Leiter der Stabsstelle Sportangelegenheiten der Stadt Gelsenkirchen. „Wir laden alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, sich aktiv einzubringen – denn nur gemeinsam schaffen wir die Grundlage dafür, dass Sport und Bewegung auch in Zukunft einen festen Platz in unserer Stadtgesellschaft einnehmen.“
Auch das individuelle Sportverhalten steht im Fokus. „Viele Menschen sind heute sportlich aktiv – jedoch längst nicht mehr ausschließlich im Verein“, erklärt INSPO-Projektleiter Konstantin H. Pape. „Häufig wird Sport selbst organisiert betrieben, etwa beim Joggen, Radfahren oder Fitnesstraining. Deshalb erfassen wir im Bürgerfragebogen gezielt unterschiedliche Bewegungsformen, persönliche Motive, genutzte Anbieter sowie die tatsächlich verwendeten Sport- und Bewegungsräume.“
Kinder und Jugendliche können sich beim Ausfüllen des Fragebogens selbstverständlich von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten unterstützen lassen.
Hinweis für Rückfragen:
Für Fragen zur Sportentwicklungsplanung steht Ihnen seitens der Stadtverwaltung Roy Primus telefonisch unter 0209 / 169-5958 oder per E-Mail an sportverwaltung@gelsenkirchen.de gerne zur Verfügung.
Bei Fragen an das Forschungsteam des Instituts für kommunale Sportentwicklungsplanung (INSPO) wenden Sie sich bitte an Herrn Konstantin H. Pape unter
Tel.: +49 (0) 331 / 96 78 78 57 oder per Mail: pape@inspo-sportentwicklungsplanung.de.