09. Mai 2025, 12:36 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
GE. GELSENKANAL und die Abwassergesellschaft Gelsenkirchen (AGG) führen die Arbeiten zur Gewässerentflechtung in Gelsenkirchen fort. Die AGG startet mit der Entflechtung des Schlangenbachs und des Grabens Krähenbrink in Gelsenkirchen-Sutum ab Mitte Mai. Für die Bauarbeiten am Schlangenbach I und Graben Krähenbrink und die Wiederherstellung der Oberflächen werden etwa 200 Arbeitstage benötigt. Die Fertigstellung ist für Ende Februar 2026 vorgesehen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich die Arbeiten witterungsbedingt verschieben oder verzögern können.
Der Schlangenbach verläuft derzeit als offenes Gewässer von Norden nach Süden parallel zur Krähenbrinkstraße in Sutum. Gegenüber dem Haus Flurstraße 124 wird der Schlangenbach aktuell in die Mischwasserkanalisation in der Flurstraße eingeleitet. Der Graben Krähenbrink beginnt im Bereich des Wohnhauses Nr. 47 der Straße Krähenbrink und verläuft weiter parallel zu den landwirtschaftlichen Flächen bis zur Flurstraße in südwestlicher Richtung. Der Graben ist auch an den Mischwasserkanal in der Flurstraße angeschlossen.
Die Planung zur Entflechtung sieht einen Zusammenschluss der beiden Gewässer vor. Dafür ist die Umkehrung der Fließrichtung des Schlangenbachs zwischen Flurstraße und dem künftigen Vereinigungspunkt erforderlich, sodass dieser zukünftig von Süden nach Norden verläuft. Die Umkehrung macht eine Neuprofilierung des Gewässers notwendig. Nach der Einmündung des Schlangenbachs in den Graben Krähenbrink verläuft das Gewässer weiter in südwestlicher Richtung, unterquert die Flurstraße und den Radweg, um dann in den Lanferbach zu münden. Auf der Freifläche zwischen Flurstraße und Lanferbach wird hierzu ein neues Gewässerstück angelegt.
Die Anlieger werden gebeten, die durch Straßenverkehrszeichen und Beschilderung gekennzeichnete Änderung des Verkehrsflusses zu beachten. Ver- und Entsorgungsfahrten sowie die Freihaltung der Rettungswege werden gewährleistet.
Die AGG bittet alle betroffenen Anlieger um Verständnis für nicht vermeidbare Beeinträchtigungen und Erschwernisse im Zuge der Baumaßnahme.
Damit das neugestaltete Gewässer aber ein deutliches Plus für die Natur bringt, sind alle diese Arbeiten von Fachleuten beurteilt, genehmigt und mit bestimmten Vorgaben versehen worden. Die Eingriffe während der Bauphase werden durch die ökologische Verbesserung des Gewässers vollumfänglich ausgeglichen.
Nach der Fertigstellung 2026 wird der neugestaltete Schlangenbach und Graben Krähenbrink einen großen Mehrwert für die Natur und die Wasserwirtschaft bringen.
Die Maßnahme wird durch die Zukunftsinitiative „Klima.Werk“ als Maßnahme zur naturnahen Regenwasserbewirtschaftung gefördert.