09. November 2020, 13:30 Uhr | Stadt Gelsenkirchen
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GE. Warum wurden in der Corona-Krise so viele Konserven, Mehl und Zucker gekauft - obwohl die Versorgungssicherheit nie gefährdet war? Offenbar weisen bestimmte Nahrungsmittel über ihren Nährwert hinaus auch kulturelle Werte auf: Essen kann solide wirken und Sicherheit suggerieren -
oder zum "Soul Food" werden. Der französische Theoretiker Roland Barthes nannte die Ernährung ein "System der Kommunikation, ein Korpus von Bildern, eine Gebrauchsanordnung, ein System der Situationen und Verhaltensweisen". Für Barthes ist das Essen ein Zeichen, das sich lesen lässt. Der Referent, Caspar Battegay, erläutert in einem ersten Schritt solche und andere theoretischen Annäherungen an das allgegenwärtige "Kulturthema Essen" (Alois Wierlacher). In einem zweiten Schritt fragt er, warum jemand eine bestimmte Speise als "jüdisch" wahrnimmt: Was ist an Pastrami, Bagels und gefilltem Fisch jüdisch? Dabei wird er auf popkulturelle Kontexte, aber auch auf Gegenwartsliteratur eingehen.
Dieser Web-Vortrag am Donnerstag, 12. November 2020, 19.30 Uhr, kann als Online-Kurs auf dem Rechner zuhause verfolgt werden.
Anmeldung und Zugangsdaten unter: brigitte.schneider@gelsenkirchen.de.
Ausführliche Informationen zu allen Online-Veranstaltungen sind auf www.vhs-gelsenkirchen.de veröffentlicht.