Die Ausbildung für Elektronikerinnen und Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik dauert 3,5 Jahre. Während dieser Zeit erfolgt
- die praktische Ausbildung im Bereich Technische Gebäudeausrüstung des Referats Hochbau und Liegenschaften
- die schulische Ausbildung am Berufskolleg für Technik und Gestaltung in Gelsenkirchen
- eine ergänzende praktische und theoretische Ausbildung im überbetrieblichen Ausbildungszentrum der Kreishandwerkerschaft Emscher-Lippe-West in Gelsenkirchen.
Bei der Ausbildung im Betrieb, in den überbetrieblichen Lehrgängen und in der Berufsschule werden dir im ersten und zweiten Ausbildungsjahr verschiedene Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt:
- Betriebliche und technische Kommunikation
- Planen und Organisieren der Arbeit, Bewerten der Arbeitsergebnisse, Qualitätsmanagement
- Beraten und Betreuen von Kunden
- Montieren und Installieren
- Installieren von Systemkomponenten und Netzwerken
- Elektronische Systeme analysieren und Funktionen prüfen
- Informationstechnische Systeme bereitstellen
- Elektroenergieversorgung und Sicherheit von Betriebsmitteln gewährleisten
- Antriebssysteme auswählen und integrieren etc.
Diese Lerninhalte werden im zweiten Ausbildungsjahr vertieft und ergänzt, bevor im dritten und vierten Jahr die Spezialisierung auf die Fachrichtung erfolgt. In der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik liegen die Schwerpunkte unter anderem auf:
- Analysieren von Fehlern und Instandhalten von Geräten und Systemen
- Installation und Inbetriebnahme von Energiewandlungssystemen und ihren Leiteinrichtungen
- Kommunikationssysteme in Wohn- und Zweckbauten planen und realisieren
- Elektrische Anlagen der Haustechnik sowie energietechnische Anlagen errichten, in Betrieb nehmen und instandsetzen bzw. instandhalten.
Gegen Ende des zweiten Ausbildungsjahres ist der erste Teil der Gesellenprüfung als Zwischenprüfung vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) abzulegen. Dieses Ergebnis fließt zu 40 Prozent in das Gesamtergebnis ein und besteht aus einer komplexen Arbeitsaufgabe mit mündlichen und schriftlichen Teilen. Am Ende der Ausbildungszeit findet der zweite Teil der Gesellenprüfung statt. Diese Berufsabschlussprüfung zur Elektronikerin bzw. Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik erfolgt ebenfalls vor der IHK und macht 60 Prozent der Gesamtnote aus.