Im Gelsenkirchener Stadtgebiet haben in den letzten Jahren einige Kirchen ihren sakralen Zweck verloren, anderen steht die Einstellung der kirchlichen Nutzung bevor. Doch selbst nach ihrer Aufgabe als Sakralräume bleiben viele Kirchengebäude prägende städtebauliche Landmarken, tief verwurzelt in der Identität ihrer Stadtquartiere. Wo es gelingt, Kirchengebäude zu erhalten, können neue Impulse für die Quartiers- und Stadtteilentwicklung gesetzt werden.
Der Erhalt und die kreative Umnutzung von Kirchen setzen positive Signale: Sie zeigen, wie Tradition und Innovation harmonisch vereint werden können. Ob als Kulturzentrum, sozialer Treffpunkt, Wohnraum oder für andere Nutzungen – ehemalige Kirchen werden zu Orten der Begegnung, fördern wirtschaftliche Impulse und stärken den sozialen Zusammenhalt. Auch wenn nicht für alle aufgegebenen Kirchen eine Nachnutzung möglich ist, gibt es in Gelsenkirchen eine Reihe von Beispielen für gelungene Umnutzungen:
Weitere Kirchen im Stadtgebiet befinden sich derzeit in einem Transformationsprozess: Kirchengemeinden formieren sich neu – für bereits leerstehende Gebäude oder Kirchen, deren Aufgabe abzusehen ist, werden Ideen und kreative Lösungen gesucht. An diesen Entwicklungen wirken neben den Kirchengemeinden vor Ort auch übergeordnete kirchliche Gremien, Projektentwickler und Investoren aktiv mit, um den stillgelegten Kirchen eine neue Perspektive zu geben.
In den hinterlegten Steckbriefen finden Sie Informationen zur Lage und Geschichte der Kirchen, zum Denkmalschutz, den planerischen Rahmenbedingungen sowie die jeweiligen Kontaktadressen:
Mit der Folgenutzung sakraler Bauten beschäftigen sich neben den Gremien der evangelischen und katholischen Kirche auch verschiedene baukulturelle Initiativen: