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Vom 2. bis 6. Oktober 2024, täglich von 20 bis 23 Uhr, entstand bei "GOLDSTÜCKE Licht - Kunst - Projekte Gelsenkirchen" unter dem Leitmotiv REIZ ZEIT ein lebendiges Experimentierfeld für zeitgenössische Kunst mit internationalen Künstlerinnen und Künstlern.

"Goldstücke. Licht - Kunst - Projekte Gelsenkirchen" ist eine Veranstaltung des Referats Kultur der Stadt Gelsenkirchen, gefördert von der Stiftung der Sparkasse Gelsenkirchen (seit 2019) und mit freundlicher Unterstützung von Derksen (2022) und der ELE (seit 2019). Die künstlerische Leitung 2024 hatte Bettina Pelz.

Katharina Berndt: Spieglein, Spieglein (2024)

Eine 12-Kanal Projektion ist die großformatige Landschaftsprojektion. Die Bäume des Goldbergparks sind nicht nur die Leinwand für die Projektionen der poetischer Zeichnungen, sondern auch Teil des Bildes. „Spieglein, Spieglein“ reflektiert die fortwährende Selbstbespiegelung in Bildern und Medien der Gegenwart.

François Schwamborn: Nervous Swimming (2023)

Die 2-Kanal-Projektion im Außenraum beschreibt Wasser als ökologisches Habitat. Die großformatige Projektion verwebt Bilder eines Schwimmbades aus der Makroperspektive mit mikroskopischen Bildern von Oberflächentexturen, Wassertropfen und mikrobische Organismen in fließenden Übergangen.

Emma Scott Child: Flannel Flowers (2024)

Das Thema der 1-Kanal-Rückprojektion ist die zunehmende Zahl der Waldbrände. Die Videomontage ist ikonischen australischen Blüten gewidmet, die sich nach Landschafts- und Waldbränden in großer Zahl und neuer Größe beobachten lassen.

Ferdinand Kriwet: Im Blickpunkt (1984)

Die Neon-basierte Installation ist eine permanente Installation des Kunstmuseum Gelsenkirchen an der Schnittstelle von Innen- und Außenraum. REIZ ZEIT, das Leitmotiv der GOLDSTÜCKE in diesem Jahr, ist einer der Begriffe des leuchtenden Schriftreliefs.

Tatsuru Arai: Face of the Universe (2023)

Die 1-Kanal-Projektion im historischen Foyer der Schauburg ist konzeptionell mit dem Zusammenspiel von Ökosystemen, Topografien und Geopolitik hinterlegt. Die Bildwelten sind Kompositionen, die durch musikalische Kompositionen, algorithmische Steuerungen und KI-Systeme entstehen.

Zeineb Kaabi: water.dat (2023)

Die 1-Kanal-Projektion in der Werkstatt führt den wissenschaftlichen und den künstlerischen Blick auf die aktuelle Wasserkrise zusammen. Die dynamische Animation collagiert wissenschaftliche Untersuchungen von Wasser mit Formen, Texturen, Bewegungen von Wasser.

Liubov Moskvina: Drift (2024)

Eine kinetische Installation, die Elemente eines traditionellen Windspiels mit moderner Lasertechnologie kombiniert. Das ortsspezifische Kunstwerk visualisiert die unsichtbaren Bewegungen der Luft durch die Interaktion von physischen Objekten (Metallschnüren) mit Licht (Laser).

Friedrich Böll: Bluescreens (2024)

Eine ortsspezifische Installation bezieht sich auf die wachsende Menge des global produzierten Elektroschrotts (E-Waste). Die Installation basiert auf einer Reihe von nicht-funktionstüchtigen Bildschirmen, die künstlerisch manipuliert wurden.

Sofia Mellino: Urbanús (2024)

Die 1-Kanal-Architekturprojektion mit Mapping Elementen bezieht sich auf die Migrationsbewegungen. Die audiovisuelle Installation collagiert Bildmaterial aus der argentinischen Heimatstadt der Künstlerin und dem Ruhrgebiet, wo sie jetzt lebt, zu einem hybriden Gewebe.

Die künstlerische Position wird im Wechsel mit den Einsendungen zum Fotowettbewerb Lichtspiel gezeigt.

Marek Radke: Silence (2024)

Die immersive Installation erinnert an die wachsende Lichtverschmutzung und den Verlust des nächtlichen Himmels. Im Kirchenraum sind eine Vielzahl von Kugeln in verschiedenen Größen montiert, die mit fluoreszierenden Farben überzogen sind. Im Dunkel des UV-Lichts erzeugen sie einen kosmischen Eindruck.

Achref Guesmi: 60 Hz (2023)

Im Mittelpunkt der 1-Kanal-Projektion steht die Energie der Sonne. Die Animation visualisiert Energie durch den Einsatz kräftiger Farben und starker Kontraste und nutzt geometrische Formen und dynamische Texturen in visueller Spannung.

Dino Korati: Ephemeral Echoes (2024)

Die 2-Kanal-Videoprojektion verwandelt den Innenraum in eine immersive Umgebung. Die reflektierende Oberfläche einer Rettungsdecke transformiert zwei Videoprojektionen in ein hypnotisches Spiel aus schimmernden Reflexionen.

Sechs junge Künstlerinnen und Künstler präsentieren Projekte zu Licht und lichtbasierten Medien, entwickelt an der Hochschule für Künste Bremen unter der künstlerischen Leitung von Bettina Pelz und dem Künstler Lorenz Potthast. Mit ECHOIA (2024) von Elias Lopez, RAYARRAY (2023) von Lang Vitters, UNTILED (2022) von Lucca Vitters, DANDELION (2024) von Seoyeon Lee, ŠūTUM (2024) von Slava Romanov und ECHOIA (2024) von Soobeen Woo.

Mit VJ-Set zur Eröffnung am 2. Oktober ab 21 Uhr im ehemaligen Ratskeller im Rathaus Buer.

DIPLOPIA What is at Risk?

Beim internationalen Open Call wählte eine internationale Jury acht Architekturprojektionen aus, die jeweils fünf Minuten lang sind und im Wechsel an der rückwärtigen Fassade der Sparkasse zu sehen sein werden. Kuratiert wurde der Open Call von der Junior Kuratorin Gamze Can.