Die Stadt Gelsenkirchen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die kulturelle Infrastruktur Gelsenkirchens mit neuen Impulsen nachhaltig zu stärken und den überregionalen Austausch zu fördern. In Kooperation mit der Stadterneuerungsgesellschaft (SEG) und der Gelsenwasser-Stiftung vergibt die Stadt Gelsenkirchen daher seit 2021 jährlich ein Residenzstipendium, das sich an Autorinnen und Autoren unter 40 Jahre richtet.
Das Stipendium „writer in residence“ will außerhalb des gewohnten Umfelds Raum zur literarischen Arbeit geben. Der Ort soll dabei Residenz, Arbeitsfeld und Inspiration zugleich sein. Austausch ist dabei eines der wichtigsten Elemente des Stipendienaufenthaltes: Die Stipendiatin bzw. der Stipendiat soll während der Residenzzeit mit der Stadtgesellschaft und der kulturellen Szene in Dialog treten. Wünschenswert, aber nicht verpflichtend ist, wenn der Gelsenkirchener Aufenthalt und die damit verbundenen Eindrücke/Erfahrungen/Erkenntnisse dazu führen, ein neues literarisches Projekt anzustoßen oder diese in ein laufendes Vorhaben zu integrieren.
In diesem Jahr wird das Stipendium „writer in residence“ für den Zeitraum vom 1. Juli bis zum 30. September 2024 vergeben. Es ist mit einem monatlichen Betrag von 1.500 Euro und einem Reisekostenzuschuss von max. 300 Euro dotiert. Die SEG stellt im Kreativquartier Ückendorf unentgeltlich eine möblierte Wohnmöglichkeit bereit; außerdem steht ein kostenfreies Nahverkehrsticket für Gelsenkirchen zur Verfügung.
Bewerbungsschluss war am 19. Februar 2024. Die eingegangenen Bewerbungen werden derzeit von den Jurymitgliedern gesichtet.
Die Auswahl wird von einer unabhängigen Jury getroffen. Die Entscheidung der Jury ist nicht anfechtbar; der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Entscheidung ist bis Mitte März geplant; die Bewerberinnen und Bewerber werden zeitnah über das Ergebnis informiert.
Mitglieder der Jury sind:
- Dr. Herbert Knorr, Gelsenkirchener Autor und ehemaliger Leiter des Literaturbüros Westfalen
- Stefan Keim, Literaturkritiker, Autor und Journalist
- Andrea Lamest, Leiterin des Referats Kultur der Stadt Gelsenkirchen
- Dr. Bärbel Kerkhoff, Geschäftsführerin der Gelsenwasser-Stiftung
- Helga Sander, Geschäftsführerin der SEG
- Regina Hippler, Stadtbibliothek Gelsenkirchen
Alle Bewerberinnen und Bewerber erhalten eine Mail nach Eingang ihrer Bewerbung. Von Rückfragen zu Zwischenständen bitten wir abzusehen.
Ermöglicht wird das Stipendium dank der Finanzierung durch die Gelsenwasser-Stiftung. Die Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen (SEG) stellt eine Wohnung mietfrei zur Verfügung.